Neu im Kino: "My Big Fat Greek Wedding 2"

Lebenszeit-Verschwendung

Elena Kampouris als Paris in einer Szene des Kinofilms "My Big Fat Greek Wedding 2"
Elena Kampouris als Paris in einer Szene des Kinofilms "My Big Fat Greek Wedding 2" © picture alliance / dpa / Universal Pictures
Von Hans-Ulrich Pönack |
"Armselig" findet unser Filmkritiker Hans-Ulrich Pönack den zweiten Teil der Komödie "My Big Fat Greek Wedding" von Kirk Jones. Viel zu bunt und trotzdem verstaubt - mit aufgeregt vorgetragenen Nichtigkeiten.
Im Januar 2003 kam eine Komödie in unsere Kinos, deren Produktion nur fünf Millionen Dollar kostete und die weltweit das zig-fache einspielte, nämlich 369 Miollionen Dollar: "My Big Fat Greek Wedding". Nun, 13 Jahre später, die – unnötige - Fortsetzung.
Wieder diese griechisch-amerikanische Großfamilie in Chicago. Mit dem, pardon, senilen wie vaterlandsstolzen Oberhaupt und Patriarchen Kostas "Gus" Portokalos (Michael Constantine). Für ihn bedeutet "Grieche-Sein" alles. Denn seiner Meinung nach stammen alle vom "Griechen" ab!

Lustig ist anders

Diese kleine Nummernrevue um aufgeregt vorgetragene Nichtigkeiten hat sich erneut Nia Vardalos ausgedacht, die auch wieder in die Rolle der Toula Portokalos schlüpft, erwachsene Tochter von Gus. Sie hatte ja am Ende von Film 1 den smarten Amerikaner Jim geheiratet und heißt deshalb mit dem zweitem Nachnamen Miller. Beide haben eine süße 17jährige Tochter, deren Abnabelungsversuche Glucken-Mama Toula überhaupt nicht gefallen.
Dann stellt sich auch noch heraus, dass die Großeltern auf Grund eines Formfehlers eigentlich gar nicht verheiratet sind. Es staubt hier filmisch ganz fürchterlich, wenn die bunten Klischees ausgepackt und langweilig ausgebreitet werden. Lustig ist anders.
Ein Film wie dieser behelligt heute nur noch das Kino-Programm. "My Big Fat Greek Wedding 2" ist Lebenszeit-Verschwendung. Wegen solch' armseliger Filme haben TV-Serien heute so einen riesigen Zulauf!

"My Big Fat Greek Wedding 2"
USA 2015
Regie: Kirk Jones
Länge: 94 Minuten

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