"Rogue One: A Star Wars Story"
USA 2016, Regie: Gareth Edwards
Darsteller: Felecity Jones, Diego Luna, Ben Mendelson, Forest Whitaker, Mads Mikkelsen, Genevieve O'Reilly u.a.
Länge: 134 Minuten, FSK: ab 12
Uncharismatische Figuren
"Rogue One" ist ein Spin-off der berühmten "Star Wars"-Saga, führt also neue Figuren und Handlungsstränge ein. Allerdings ist die Story so simpel und das neue Personal gänzlich ohne Charisma, moniert unsere Filmkritikerin.
Der Untertitel "A Star Wars Story" ordnet den 8. Film der "Star Wars"-Kinoreihe ein als sogenanntes Spin-off, also einen "Ableger", bei dem sich die Filmemacher aus dem Expanded Universe der Saga bedienen können. Es ist also weder eine Fortsetzung noch ein Prequel der Hauptreihe, sondern eine eigenständige Geschichte, die sich aus den fiktiven Orten und Figuren der "Star Wars"-Romane speist.
Zu Beginn erleben wir, wie Galen Erso (Mads Mikkelsen), der im Dienst des Imperiums am Bau einer Superwaffe beteiligt war, auf einem düsteren Planeten gekidnappt wird.
Seine kleine Tochter Jyn (Felicity Jones) kann den Angreifern entkommen. Als 16-jährige Vagabundin taucht sie wieder auf und wird von den Rebellen ihrer Verbindung zum Vater wegen angeheuert. Denn während das Imperium den Bau des Todessterns unter allen Umständen fertig stellen und testen will, versuchen die Rebellen, seine Wirkung zu erkunden, um ihn zu zerstören.
Jyn wird Mitglied einer Himmelfahrtsmission unter Führung von Captain Cassian Andor (Diego Luna). Mit dabei ist ein blinder chinesischer Krieger (Donnie Yen) und der umprogrammierte Ex-Sicherheitsdroide K-2SO (Alan Tudyk).
Simple Story, viel Action
Die Story ist so simpel, dass genügend Raum und Zeit bleibt für das, was die Fans erwarten: neue Planetenwelten mit ihren skurrilen Bewohnern und vor allem Action. Die gibt es bis zum Überdruss und wer sich an die ersten Episoden mit ihren charismatischen Jedi-Rittern erinnert, kann nur enttäuscht sein. Dem neuen Personal fehlt jegliches Charisma und Intensität im Spiel.
Besonders deutlich wird das, wenn am Ende des Films plötzlich die legendären Gestalten Darth Vader und Prinzessin Leia für wenige Sekunden auftauchen. Sie sollen den Kreis schließen, wirken aber wie ein Zitat aus besseren Zeiten, schlimmer noch wie leblose Abziehbilder.
Bezeichnend ist auch, dass nicht die Hauptprotagonistin Jyn, sondern der Roboter und der blinde Krieger zu Lieblingen des Publikums zu werden scheinen.