Komödie, Thriller, Action, Krimi: Dieser Film passt in all diese Schubladen. Inszeniert von Drehbuch-und Regie-Altmeister Shane Black, der einst nicht nur die trockenen Dialoge in die "Lethal Weapon"-Filme schrieb, sondern auch gerade erst "Iron Man 3" auf die Leinwand brachte.

Welches Etikett auch immer den einzelnen Zuschauer ins Kino lockt - bedient wird alles. "The Nice Guys" ist nicht nur optisch ein Film aus den 70ern. Wie der damals berühmte Detective Rockford sind seine zwei Helden Privatschnüffler: Zwei Aufträge mit dem einen Ziel, eine vermisste junge Fau zu finden, was die beiden schon bald ins Zuhältermilieu und am Ende in noch Schlimmeres führt.

Die Handlung wird immer verzwickter, aber eigentlich haben die beiden nichts anderes zu tun, als ihrem Bauchgefühl zu folgen und ordentlich einzustecken. Hier wird noch vermöbelt statt geballert und Holly ist mindestens eine genauso gute Waffe wie die Revolver. Holly ist die Tochter von Holland March (Ryan Gosling), der den alleinerziehenden Vater und, etwas verpeilter, Schnüffler gibt, während sein Partner wider Willen, Jackson Healey (Russel Crowe), das knallharte Raubein mit trockenem Humor spielt. Die beiden schlagen und vertragen sich: "The Nice Guys" ist ein unwiderstehliches Buddy-Movie. Hier knacken die Knochen und zünden die Gags, der Film ist vor allem sehr lustig!

Russel Crowe und Ryan Gosling haben ihr eigenes Vergnügen bei den Dreharbeiten großzügig an das Publikum weiter gereicht. Kim Basinger wieder zu sehen und an ihre Rolle in "L.A. Confidential" erinnert zu werden, ist eine schöne Beigabe und die Newcomerin Angouri Rice als unerschrockenes Töchterchen Holly wird ihren Namen bald nicht mehr buchstabieren müssen!