Viola Wilmsen, Oboe d’amore
Neubrandenburger Philharmonie
Leitung: Sebastian Tewinkel
Die Oboe der Liebe
Die große Schwester der Oboe ist die Oboe d'amore. Ihr kräftig runder Klang kommt hervorragend in Bachs Werken zur Geltung. Viola Wilmson, die Solo-Oboistin des DSO Berlin, spielt sie in Neubrandenburg. Das Programm wird von zwei der schönsten Schubert-Sinfonien gerahmt.
Deutschlandfunk Kultur ist zu Gast in Neubrandenburg. Der Ort ist als "Stadt der vier Tore" bekannt. Inzwischen hat sich diese Bezeichnung erweitert auf "Stadt der vier Tore und Konzertkirche". Dahinter verbirgt sich die Marienkirche, die auch Spielstätte der Neubrandenburger Philharmonie ist.
Außen gotische Backsteinkirche, innen Konzertsaal mit aufsteigendem Publikumspodium. Seit 2017 dominiert ein eleganter Orgelneubau den Kirchenraum. So füllte sich das historische Wahrzeichen immer mehr mit kulturellem Leben. Auch die hervorragende Akustik des Raumes überzeugte, so dass die Neubrandenburger Philharmonie zum "Hausorchester" avancierte. Sebastian Tewinkel ist seit 2015 dessen Generalmusikdirektor und Chefdirigent.
Er hat das Märzkonzert "komponiert", in dem er die großen, gewichtigen Sinfonien von Franz Schubert mit Werken Johann Sebastians Bachs kombiniert. Auf Tewinkels Einladung ist die Berliner Oboistin Viola Wilmsen gekommen. Im Gepäck die "große Schwester" der Oboe, die Oboe d'amore, die etwas größer gebaut ist und ein dunkleres Timbre besitzt. Ein markantes Merkmal des Instrumentes ist der rundlich geformte Schallbecher, der auch "Liebesfuß" genannt wird.
Aufzeichnung des Konzertes vom 7. März 2019 in der Konzertkirche Neubrandenburg
Franz Schubert
Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 "Unvollendete"
Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 "Unvollendete"
Johann Sebastian Bach
Konzert für Oboe d’amore, Streicher und Basso continuo A-Dur BWV 1055
Konzert für Oboe d’amore, Streicher und Basso continuo A-Dur BWV 1055
Johann Sebastian Bach
Fuga (2. Ricercata) a 6 voci, aus dem "Musikalischen Opfer"
(für Orchester gesetzt von Anton Webern)
Fuga (2. Ricercata) a 6 voci, aus dem "Musikalischen Opfer"
(für Orchester gesetzt von Anton Webern)
Franz Schubert
Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589
Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589