Mit Pragmatismus aus der Branchen-Krise?
Nicht nur wegen der digitalen Revolution ist die Buchbranche im Umbruch. An der Spitze der traditionsreichsten deutschen Verlage hat es innerhalb von wenigen Jahren einen Generationswechsel gegeben.
Während Verleger wie Ledig-Rowohlt oder Siegfried Unseld mit großer Geste ihre Verlage führten, scheint mit der neuen jungen Riege von Verlegern wie Jonathan Beck, Daniel Kampa, Tom Kraushaar, Sabine Kramer, Jo Lendle oder Georg M. Oswald ein eher pragmatischer Führungsstil in die Verlagshäuser eingezogen zu sein.
Wie schaffen diese neuen Verleger um die 40 den Spagat zwischen der Tradition und den Veränderungen im krisengeschüttelten Verlagsgeschäft, zwischen Print und Digital? Was kann ein Verlag ihrer Meinung nach heute leisten, und hat das Auswirkungen auf das Machen der Bücher, auf die Bücher selbst?