Die Journalistin Angelika Hellemann ist seit 2014 stellvertretende Politikchefin der "Bild am Sonntag". Nach der Ausbildung an der Axel-Springer-Journalistenschule begann sie bei der "Bild am Sonntag". 2007 wechselte sie als Korrespondentin in das Parlamentsbüro nach Berlin. Dort übernahm Angelika Hellemann die Berichterstattung über die SPD und über die Grünen.
Digitale Fitness für das Alter
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Der "DigitalPakt Alter" ist eine Initiative zur Stärkung älterer Menschen in der digitalisierten Welt. Ein Ziel ist unter anderem, geeignete Lernangebote anzubieten. Die Journalistin Angelika Hellemann findet das einen guten Ansatz.
Die Bundesregierung startet eine Initiative, die Menschen für die digitale Welt fit machen soll. Der "DigitalPakt Alter" soll vor allem Erfahrungsorte fördern. Das sind Orte, die ältere Menschen aufsuchen können, um sich zusammen mit anderen am Computer oder Smartphone zu erproben.
"Das ist eine total gute Initiative", sagt die Journalistin Angelika Hellemann. Sie sehe bei ihrer 80-jährigen Mutter, dass sie dank einiger Computerkurse für Senioren relativ fit sei. Dort sei sehr einfach erklärt worden, wie man mit Computern umgehe. "So konnte sie sich Stück für Stück herantasten."

Die Journalistin Angelika Hellemann findet es wichtig, wenn ältere Menschen digital unterwegs sind. © Bild am Sonntag / Niels Starnick
Interesse muss da sein
Nun könne ihre Mutter auf dem Smartphone die Ferienfotos der Kinder erhalten und freue sich darüber. Gerade wenn man nicht in einer Stadt lebe, sei das eine gute Möglichkeit, um Kontakt zu halten und am Leben teilzuhaben.
Wenn jemand kein Interesse in sich selbst verspüre, dann könne es leicht schief gehen, sagt Hellemann. Es gebe schon oft genug Pannen oder etwas funktioniere nicht. "Wenn man das dann nicht will, dann kommt man sehr schnell an den Punkt und sagt: Siehst du, geht nicht."
An Erfahrungsorten in den Kommunen könnten Senioren Unterstützung finden, aber sich auch mit Gleichgesinnten austauschen, so Hellemann. "Das macht einfach Mut." In der Pandemie hätten alle digitaler werden müssen. "Da brauchte man Videotelefonie, da musste man Fotos hin - und herschicken können, um Nähe herstellen zu können." Es könne zwar die persönliche Begegnung nicht ersetzen, sei aber besser als nichts.