Neue Korallenbleiche bedroht das Great Barrier Reef
Die für das australische Great Barrier Reef zuständige Behörde hat wegen einer erneuten Korallenbleiche infolge der Erderwärmung Alarm geschlagen. In einem am Freitag veröffentlichten Bericht stellte die Behörde offiziell fest, dass das weltgrößte Korallenriff an Australiens Nordostküste unter der vierten Korallenbleiche leidet. Das durch die Erderwärmung verursachte Phänomen bedroht ein riesiges Ökosystem, in dem tausende Tierarten leben. Bei einer Korallenbleiche stoßen die Korallen die Algen ab, die sie besiedeln und die mit ihnen symbiotisch zusammenleben. Dadurch verlieren die Korallen ihre leuchtenden Farben und sind dadurch klar als geschwächt zu erkennen. Das Great Barrier Reef beherbergt rund 1500 Fisch- und 4000 Weichtierarten. Es besteht aus rund 2500 verschiedenen Riffen sowie mehr als 900 Inseln und ist Weltkulturerbe. Drei verheerende Korallenbleichen haben das Great Barrier Reef seit 2016 bereits stark in Mitleidenschaft gezogen.