Neue Version von "Madame Bovary"

"Sie ist eine Träumerin"

Der Schriftsteller Albert Ostermaier
Der Schriftsteller Albert Ostermaier © picture alliance / dpa / Foto: Arno Burgi
Moderation Susanne Burkhardt |
Die Geschichte von "Madame Bovary" hat den Dramatiker Albert Ostermaier schon immer fasziniert. In seiner Theaterversion zeigt er sie als Frau, die sich ihr Leben als Roman vorstellt. Im Gespräch erklärt er, was ihm so modern an der Figur erscheint.
In München wird derzeit am Residenztheater ein Stück geprobt, dessen Geschichte längst zum Klassiker wurde: Es geht um eine junge Frau aus der Normandie, die einen Arzt heiratet, der sie bald genauso langweilt, wie die Provinz, in der sie nun lebt. Diese junge Frau flüchtet sich in Tagträume, sehnt sich nach Paris, stürzt sich in ruinöse Liebesaffären und als ihr alles entgleitet - vergiftet sie sich mit Arsen.
"Madame Bovary", von der Gustave Flaubert Mitte des 19. Jahrhunderts in seinem gleichnamigen Roman erzählt, hat schon viele Filmemacher und Theaterleute inspiriert. Und jetzt auch den Münchner Dramatiker Albert Ostermaier. Er hat eine neue Bühnenfassung geschrieben, basierend auf Flauberts Roman in der Übersetzung von Elisabeth Edl. Am kommenden Freitag wird diese Version in München uraufgeführt. Susanne Burkhardt hat sich mit Albert Ostermaier darüber unterhalten, was ihn ausgerechnet an diesem Stoff und an der Figur der Emma Bovary interessiert.
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