Hat Edathy die Wahrheit gesagt?
Im Untersuchungsausschuss zur Kinderporno-Affäre im Fall Edathy deutet sich eine Wende an. Offenbar wurde der Ex-SPD-Abgeordnete doch von seinem Parteifreund Hartmann vor den Ermittlungen gewarnt. Unsere Korrespondentin Gudula Geuther rechnet mit seinem Rücktritt.
Im Untersuchungsausschuss zur so genannten Kinderporno-Affäre im Fall Sebastian Edathy deutet sich eine Wende an. Mehrere Zeugen haben die Aussagen des ehemaligen SPD-Abgeordneten gestützt. Der Ausschuss will unter anderem klären, ob sein Parteifreund Michael Hartmann Edathy vor den Ermittlungen gewarnt hatte. Dies wird von Edathy behauptet, aber von Hartmann bestritten.
"Die SPD rückt nun wohl von Hartmann ab, das deutet sich zumindest an", sagt unsere Hauptstadtkorrespondentin Gudula Geuther. Der Obmann der Linken, Frank Tempel, hat bereits den Rücktritt des SPD-Abgeordneten gefordert. "Es sieht tatsächlich aus, als würde alles darauf hinauslaufen", so Geuther.
Sebastian Edathy ist wegen des Besitzes Missbrauchsdarstellungen angeklagt. Im Februar 2014 legte er sein Mandat nieder.