Neuer Chef des HKW will Verständigung in den Fokus seiner Arbeit stellen
Der Kurator Bonaventure Soh Bejeng Ndikung will als neuer Intendant des Berliner Hauses der Kulturen der Welt Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellen. Dabei gehe es um Verständigung. "Wir müssen unsere Differenzen und unsere Ähnlichkeiten schätzen lernen, um besser in dieser Welt leben zu können", sagte er im RBB-Inforadio. Im Umgang mit Fehlern, die im Verlauf der Weltgeschichte gemacht worden seien, müsse man auf "unsere Wunden" schauen“, so Ndikung. Der 46jährige, der das Haus seit 1. Januar leitet, will im März ein neues Programm vorstellen. Anfang Juni soll das Haus nach Instandsetzungsarbeiten wieder eröffnet werden. Fest stehe bereits jetzt, dass "migrantenzentriertes Wissen" in den Fokus rücken werde, betonte Ndikung. Da Wissen nicht nur im Kopf, sondern im ganzen Körper stecke, werde das Performative eine wichtige Rolle spielen.