Liebeslieder brauchen Zeit
Songs entstehen bei der Musikerin Dillon nur langsam. Auch für das neue Album "Kind" brauchte die Wahlberlinerin viel Zeit. Erstmals singt sie auch auf Portugiesisch.
"Ich weiß, warum es immer wieder schwer ist. Aber das hat nichts mit Schreiben zu tun, sondern mit dem Gefühl", sagte Dillon über die mitunter langen Entstehungsphasen ihrer Songs. Im Zusammenhang mit ihrem zweiten Album "The Unknown" aus dem Jahr 2014 fiel in Artikeln immer wieder das Wort Schreibblockade. Dies sei aber nicht richtig. "Ich war depressiv", erklärte die Musikerin, die mit dem Song "Thirteen Thirtyfive" bekannt wurde.
Ein Liebesalbum auf Englisch und Portugiesisch
Das neue Album "Kind" sei ein Liebesalbum. Der leichtere Stoff habe auch das Komponieren einfacher gemacht, erklärte Dillon. Dennoch dominiert auch auf der neuen Platte der dunkle Piano-Pop, angereichert mit elektronischen Elementen. Zum ersten Mal singt Dillon nicht nur auf Englisch, sondern auch auf Portugiesisch, der Sprache ihres Geburtsortes Brasilien.
Dillon interessiert sich nicht nur fürs Musikmachen. Sie kann sich auch vorstellen, ihre Texte als Gedichtband zu veröffentlichen Die Zeit dafür sei aber noch nicht gekommen. Sie schätze ihre Gedichte, sagte Dillon. "Aber ich will sie immer noch hören. Und dafür muss ich sie singen."