Neues EU-Songbook mit Liedern aus allen 27 Mitgliedstaaten

    Mondaufgang im Goldenstedter Moor im Oldenburger Münsterland in Niedersachsen.
    "Der Mond ist aufgegangen" ist eines der Lieder, die Deutschland im EU-Songbook vertreten. © imago/blickwinkel
    Es soll eine Liedersammlung sein, die Europa eint: das neue "EU-Songbook" mit je sechs Stücken aus den 27 Mitgliedsstaaten. Beteiligt waren 100 Musikorganisationen und Zehntausende Bürgerinnen und Bürger, die über die Auswahl abgestimmt haben. Aus Deutschland sind eher Klassiker vertreten, wie "Die Gedanken sind frei" in der Kategorie "Freiheit & Frieden" oder "Der Mond ist aufgegangen" bei den Volksliedern. Österreich wird gleich zwei Mal durch Hubert von Goisern präsentiert - mit "Brenna tuat's guat" - und dem Liebeslied "Weit, weit weg". Die insgesamt 164 Klassiker stehen in den Originalsprachen im EU-Songbook, sie sind aber auch in sogenanntes "singbares Europäisches Englisch" übersetzt worden. Wer die Lieder hören möchte, gelangt mittels QR-Codes zu den Originalaufnahmen. Begleitend zum Buch gibt es auch eine App. Die Herausgeber sehen in der Veröffentlichung einen "einzigartigen Zugang zur europäischen Musikgeschichte über sechs Jahrhunderte hinweg". Das älteste Lied sei ein griechischer byzantinischer Hymnus (330-1453), das jüngste der Siegertitel der Portugiesin Luísa Sobral beim Eurovision Song Contest 2012. Der Präsident des Verbandes Deutscher KonzertChöre VDKC, Eckehardt Klemm, spricht von einer der "schönsten Ideen, die Europa je hervorgebracht hat".