Neues Flüchtlingsmuseum an der dänischen Westküste eröffnet

    Menschen drängen in Lwiw in der Ukraine in einen Zug, um vor der russischen Invasion zu fliehen.
    Menschen drängen in Lwiw in der Ukraine in einen Zug, um vor der russischen Invasion zu fliehen. © dpa/Carol Guzy
    Die dänische Königin Margrethe II. und der deutsche Vizekanzler Robert Habeck haben am Samstag ein neues Museum eröffnet, das sich dem Schicksal von Flüchtlingen widmet. Im Beisein weiterer prominenter Gäste weihten sie im Ort Oksbøl nahe der dänischen Westküste das Flüchtlingsmuseum namens FLUGT ein. Das Museum solle die Geschichte des größten Flüchtlingsstroms erzählen, den Dänemark je erlebt habe, sagte Museumsdirektor Claus Kjeld Jensen laut Medienberichten bei der Eröffnung. Die Stätte entstand auf dem Gelände eines ehemaligen Flüchtlingslagers. Dort wurden etwa 35.000 der rund 250.000 Deutschen untergebracht, die am Ende des Zweiten Weltkriegs nach Dänemark geflohen waren. Die letzten verließen das Lager erst vier Jahre später, im Februar 1949. Der Bund sowie das Land Schleswig-Holstein haben das Projekt mitgefördert. Zugleich sieht sich das neue Museum der Gegenwart verpflichtet. In der Ausstellung wird daher auch der Weg von Menschen aus Vietnam, Chile, Bosnien, Syrien, Afghanistan und der Ukraine nachgezeichnet, die nach Dänemark geflohen sind.