Das Beste aus beiden Welten
"Neue Meister" heißt ein neues Label, auf dem vor allem jungen Komponisten eine neue Bühne geboten werden soll. Einer von ihnen ist Johannes Motschmann, der für seine sphärischen Klänge auf analoge und digitale Technik zugleich setzt.
Film und Musik sind seit der Erfindung des Tonfilms nicht mehr voneinander zu trennen. Musik ist für die Stimmung im Film wesentlich. Andersherum hat der Film starken Einfluss auf die Entwicklung der Musik und fordert die Komponisten heraus.
Was dann beim Komponieren entsteht, ist sehr unterschiedlich. Eines kann man aber unter dem Strich feststellen: Es ist ein ungezwungener Umgang mit den Traditionen – neue Techniken treffen auf alte Instrumente, oder auch auf alte Partituren.
Zur Label-Gründung gibt es auch gleich eine neue Konzertreihe
Um diesen Strömungen Gehör zu verschaffen, wurde das Label "Neue Meister" gegründet. Dazu gibt es auch eine Konzertreihe, die heute in Berlin beginnt.
Johannes Motschmann ist einer der beteiligten Komponisten. Im Deutschlandradio Kultur beschrieb er den Entstehungsprozess seiner Musik. Man dürfe digitale und analoge Technik nicht gegeneinander ausspielen, betonte er. "Man kann aus beiden Welten das Beste nehmen."
Auch zu musikalischen "Grabenkämpfen" äußerte sich Motschmann.
"Überall, wo Menschen mit Leidenschaft Musik machen und sie interpretieren, entstehen natürlich auch Widerstände und Konflikte und Auffassungsdifferenzen. (…) Ich schätze es nicht, wenn man negativ gegen andere Interpretationen oder andere Wege vorgeht, sondern man sollte seine eigene Suche thematisieren und das, was man mit Musik sagen will, so klar wie möglich fassen – unabhängig davon, wie das von außen beurteilt wird."