Frischer Wind auf dem Schweizer Medienmarkt
In Rekordzeit hat das Schweizer "Projekt R" das Crowdfunding-Ziel für ein neues Online-Magazin erreicht. Es soll wieder für mehr Pluralismus auf dem Medienmarkt sorgen. Denn um den steht es schlimm in der Alpenrepublik, sagt Redakteur Christof Moser.
Die Schweiz bekommt ein neues Online-Magazin, "Republik" wird es heißen und wurde per Crowdfunding innerhalb von nur einem Tag geboren. Denn das Ziel mindestens 3000 Interessenten für ihre Idee zu begeistern, haben die künftigen Macher in kürzester Zeit erreicht.
Mit diesem Erfolg habe man nicht gerechnet, sagt der künftige "Republik"-Redakteur Christof Moser im Deutschlandfunk Kultur. Daraus spreche eine "große Wertschätzung, dass wir dieses Thema in Angriff genommen haben". Der Zuspruch habe ihn wirklich zu Tränen gerührt.
Zunächst sei ja nicht klar gewesen, ob die Menschen in der Schweiz ähnlich besorgt seien über den Medienmarkt wie er und seine Kollegen - "dass eben der Journalismus in den großen Medienverlagen immer mehr zusammengespart wird und dass immer mehr Pulblikationen fusioniert werden". So komme rund 80 Prozent der veröffentlichen Meinung aus nur drei großen Verlagen.
Moser: "Wir haben gesagt, wir machen diesen Markttest - und jetzt sind wir völlig überwältigt, wieviel Menschen eben gefunden haben, die Zeit ist reif und wir müssen handeln."