Nie ganz allein

Von Schwestern und Brüdern

30:01 Minuten
Eineiige Zwillinge lesen gemeinsam in einem Buch.
Geschwister können nerven. Manchmal sind sie sich aber auch so nah, dass sie selbst als Erwachsene noch zusammenarbeiten. © Eyeem / Amy Morrall
Moderation: Mandy Schielke |
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Eineiige Zwillinge, die plötzlich nicht mehr identisch sind, Geschwister, die dasselbe sehen und malen und zwei Brüder, die versuchen ihre räumliche Distanz zu überwinden. Die "Echtzeit" erzählt von der längsten Beziehung unseres Lebens.
Das mit den Geschwistern kann allerdings ganz schön kompliziert sein, berichten Brüder und Schwestern, die schon seit Jahren nicht mehr zusammenleben. Wir lieben sie, wir brauchen sie, wir teilen die Sorge um die Eltern und die Erinnerungen an unsere Kindheit mit ihnen, aber sie können uns auch nerven, geradezu quälen, manchmal sind sie auch schöner, schlauer oder schneller als wir. Und das ein Leben lang.
Für die eineiigen Zwillinge Yentl und Laura war ihre gemeinsame Kindheit ziemlich anstrengend. Sie sind sich irgendwie gar nicht ähnlich und geraten häufig aneinander. Vor allem Laura fühlt sich oft nicht richtig wahrgenommen. Dass sie eigentlich ein Junge sein will, merkt sie erst später. Als Teenager entscheidet sich Laura Laurens zu werden und hat endlich das Gefühl eine eigene Identität zu haben.

Nähe aushalten, Distanzen überwinden

Manche Geschwister sind sich so nah, dass sie als Erwachsene gemeinsam Filme machen, Konzerte geben oder sogar zusammen Bilder malen. Wie die belgischen Dardenne-Brüder oder die Düsseldorfer Fabrizius-Schwestern. Wir fragen, wie Geschwisterpaare das machen und warum die Zusammenarbeit so gut klappt.
Die Brüder Ilja und Michael leben mehr als 6000 Kilometer voneinander entfernt. Der eine in Berlin, der andere in New York. Im Moment sehen sie sich wegen Corona noch weniger als sonst. Im Gespräch miteinander erzählen die beiden, was ihre Beziehung und die zu den Eltern jetzt ausmacht und was passiert, wenn sich fast alles in den digitalen Raum verschiebt.
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