Niederländer Joost Klein vom ESC-Finale ausgeschlossen

Der als Mitfavorit geltende Song "Europapa" wird beim ESC-Finale am Samstag nicht mehr zu hören sein. Die europäische Rundfunkunion EBU hat den Künstler Joost Klein aus dem Wettbewerb ausgeschlossen. Es wird ihm vorgeworfen, eine Frau aus dem ESC-Produktionsteam körperlich angegriffen zu haben. Bereits am Freitag war Klein von den Proben für das ESC-Finale ausgeschlossen worden, ohne dass eine nähere Begründung gegeben wurde. Die schwedische Polizei ermittelt in dem Fall. Solange die Untersuchungen laufen, wäre es für den Niederländer nicht angebracht, weiter am Wettbewerb teilzunehmen, erklärte die EBU. Man verfolge eine Null-Toleranz-Politik gegen unangemessenes Verhalten und sei bemüht, allen Mitarbeitern ein sicheres Arbeitsumfeld zu bieten, hieß es. Auch über den israelischen Beitrag geht die Diskussion weiter. In Malmö sind wieder Proteste gegen die Teilnahme des Landes angekündigt. Die israelische Sängerin Eden Golan sieht sich einer feindlichen Stimmung ausgesetzt. Schon in den vergangenen Tagen hatten die Demonstrierenden gefordert, Israel vom Wettbewerb auszuschließen.