"Niemand kann diesen Einsturz rückgängig machen"
Die Leiterin des Historischen Archivs der Stadt Köln, Bettina Schmidt-Czaia, sieht drei Jahre nach dem Einsturz allmählich Normalität in den Archivalltag zurückkehren. Ob allerdings der ersehnte Umzug in den Neubau bis 2015 klappen wird, könne sie nicht beantworten, sagte sie.
Nachdem man die Bergung 2011 abgeschlossen habe, sei das Stadtarchiv drei Jahre nach der Katastrophe in der Lage, seine Prozesse wieder selbst zu steuern, betonte Schmidt-Czaia. Die Stadt Köln habe soviel Personal wie möglich und enorm viel Geld für den Wiederaufbau zur Verfügung gestellt: "Ohne die Unterstützung der Kollegen und auch der städtischen Hierarchie – der Verwaltungshierarchie – hätten wir das nie geschafft."
Neben dem Wiederaufbau sei auch der Prozess der Erschließung neuen Materials bereits vor längerer Zeit aufgenommen worden. "Es ist nicht so, dass da irgendwann die Stunde Null war, und es passierte nichts mehr," erklärte Schmidt-Czaia.
Der starke Einsatz für die Rettung des Archivgutes sei dafür verantwortlich, dass auch heute dem Kölner Archiv wieder gerne Nachlässe zur Verfügung gestellt werden, ist sie überzeugt: "Ich denke wir machen das gut und richtig, dass wir den Menschen zeigen, wir setzen uns für das, was uns anvertraut wurde, ein."
Auch wenn inzwischen wieder "ein bisschen Normalität" im Archivalltag eingekehrt sei, bezeichnete Schmidt-Czaia den jetzigen Zustand, der eine große logistische Herausforderung darstelle, als alles andere als ideal: "Was wir sehr vermissen ist ein einheitlicher Standort hier in Köln." Wann realistischerweise mit dem Einzug in den Neubau zu rechnen sei, ist für sie eine schwierige Frage. Ob der Wunsch des Kölner Oberbürgermeisters, diesen Schritt noch in dessen Amtszeit bis Herbst 2015 zu vollziehen, sich umsetzen ließe, könne sie nicht beantworten, so Bettina Schmidt-Czaia.
Das vollständige Gespräch mit Bettina Schmidt-Czaia können Sie mindestens bis zum 28.7.2012 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
Mehr zum Thema auf dradio.de:
Der Neubau und die Altlasten - Kölner Stadtarchiv: Zum Stand der Bergungsarbeiten nach dem Einsturz (DKultur, Fazit vom 27.6.2011)
Neben dem Wiederaufbau sei auch der Prozess der Erschließung neuen Materials bereits vor längerer Zeit aufgenommen worden. "Es ist nicht so, dass da irgendwann die Stunde Null war, und es passierte nichts mehr," erklärte Schmidt-Czaia.
Der starke Einsatz für die Rettung des Archivgutes sei dafür verantwortlich, dass auch heute dem Kölner Archiv wieder gerne Nachlässe zur Verfügung gestellt werden, ist sie überzeugt: "Ich denke wir machen das gut und richtig, dass wir den Menschen zeigen, wir setzen uns für das, was uns anvertraut wurde, ein."
Auch wenn inzwischen wieder "ein bisschen Normalität" im Archivalltag eingekehrt sei, bezeichnete Schmidt-Czaia den jetzigen Zustand, der eine große logistische Herausforderung darstelle, als alles andere als ideal: "Was wir sehr vermissen ist ein einheitlicher Standort hier in Köln." Wann realistischerweise mit dem Einzug in den Neubau zu rechnen sei, ist für sie eine schwierige Frage. Ob der Wunsch des Kölner Oberbürgermeisters, diesen Schritt noch in dessen Amtszeit bis Herbst 2015 zu vollziehen, sich umsetzen ließe, könne sie nicht beantworten, so Bettina Schmidt-Czaia.
Das vollständige Gespräch mit Bettina Schmidt-Czaia können Sie mindestens bis zum 28.7.2012 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
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Der Neubau und die Altlasten - Kölner Stadtarchiv: Zum Stand der Bergungsarbeiten nach dem Einsturz (DKultur, Fazit vom 27.6.2011)