Filmikonen auf der Berlinale

Carole Lombard – der tragische Engel

45:23 Minuten
Die Hollywood Schauspielerin Carole Lombard, rauchend im Badeanzug, circa 1930.
Carole Lombard kam kam im Alter von 33 Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. © imago / Cinema Publishers Collection / The Legacy Collection
16.01.2022
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Zu Beginn des Tonfilms forderten sie das Starsystem der Hollywood-Studios ebenso heraus wie die konventionellen Geschlechterrollen: Mae West, Carole Lombard und Rosalind Russell. Die Berlinale 2022 ehrt sie in ihrer großen „No Angels“-Retrospektive.
Mae West, die mit unverblümter sexueller Unabhängigkeit zur Skandal-Performerin und Schöpferin ihres eigenen Mythos‘ wurde. Carole Lombard, die mit Anmut und beißendem, respektlosen Witz vom Stummfilm-Starlet zur erfolgreichsten Darstellerin der Screwball-Comedy avancierte. Und Rosalind Russell, die mit Durchsetzungsvermögen und unvergleichlicher Schlagfertigkeit die selbstbewusste Karrierefrau zur aufregenden Identifikationsfigur gemacht hat.
Jeder der drei faszinierenden Ikonen widmen wir in „Stunde 1 – Labor“ ein eigenes Porträt, blicken auf ihre außergewöhnlichen Biografien, ihre Kämpfe und Triumphe, analysieren ihre Rollen, ihren unvergleichlichen Stil, ihre Auseinandersetzungen mit dem männlich dominierten Studiosystem und den Einfluss, den sie bis heute auf die Kunst der Filmkomödie haben.

Starappeal und herzhafte Flüche

Im zweiten Teil dreht sich alles um Carole Lombard – die auch deshalb zur Legende wurde, weil sie bereits mit 33 Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam.
Mit Ehemann Clark Gable bildete sie das populärste Power-Couple des klassischen Hollywoods und beeindruckte die Mächtigen der Traumfabrik nicht nur durch Anmut und Starappeal, sondern auch durch herzhaftes Fluchen, ausgefallene Dinnerpartys und kämpferisches Selbstbewusstsein.
Der Weg nach ganz oben war steinig für Carole Lombard, nachdem sie schon als Teenager für den Stummfilm entdeckt worden war und immer wieder schwere Rückschläge hinnehmen musste.
Wir schauen uns an, wie sie sich im gnadenlosen Popularitätswettbewerb des Studiosystems schließlich doch noch durchgesetzt hat und zur unangefochtenen Königin der atemlos wilden 30er-Jahre-Komödien geworden ist – mit Intelligenz, Kampfbereitschaft und der Fähigkeit, sich nicht von den Männern Hollywoods in den Schatten stellen zu lassen. Nicht einmal von Clark Gable.

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