"No other land"-Regisseur kritisiert Bemühungen, Film aus US-Kino zu verbannen

"No other land" heißt ein Film über die Vertreibung von Palästinsern im Westjordanland. Anfang März bekam er den Oscar für den besten Dokumentarfilm. 2024 war die Produktion auch mit dem Dokumentarfilmpreis der Berlinale ausgezeichnet worden. Einer der Regisseure, der Israeli Yuval Abraham, hat sich nun gegen die Bemühungen gewandt, den Film aus einem Kino im US-Bundesstaat Florida zu verbannen. Darüber berichtet die Zeitung "The Guardian". Der Bürgermeister von Miami Beach, Steven Meiner, hatte "No Other Land" als "falschen, einseitigen Propagandaangriff auf das jüdische Volk" bezeichnet. Er forderte, den Mietvertrag zwischen der Stadt und dem unabhängigen Kino "O Cinema" zu kündigen sowie der gemeinnützigen Organisation, die das Kino betreibt, die Zuschüsse zu entziehen. Zuvor hatte der Politiker "O Cinema" aufgefordert, die Vorführung des Films abzusagen. Das Kino zeigt ihn aber weiter. Regisseur Abraham sagte dazu, Zensur sei immer falsch. Wenn man einen Film verbiete, seien die Leute nur noch entschlossener, ihn zu sehen. Neben Abraham waren eine israelische Filmemacherin und zwei palästinensische Regisseure an der Entstehung von "No other Land" beteiligt.