Wie jede Woche setzten sich auch an diesem Mittwochmittag ein Dutzend Deutsche in einem Garten in Norderstedt nördlich von Hamburg zusammen. Sie schließen die Augen und lauschen dem Rauschen des Windes und dem Zwitschern der Vögel. Mitten im Arbeitstrubel gönnen sie sich hier eine halbe Stunde Ruhe und Entspannung. Nach dreißig Minuten kosten die Teilnehmer Datteln, Feigen und Samen des Granatapfels, dazu Tee aus israelischer Minze.

Dass man Meditation auch mit Israel verbinden kann, diese Idee entwickelte der kleine lokale Verein Chaverim – das hebräische Wort bedeutet "Freunde". Anlässlich der Landesgartenschau 2011 pflanzten diese Freunde Israels im Norderstedter Stadtpark einen biblischen Garten, auf Hebräisch Bustan. Die Jerusalemer Steine und die sieben Arten des Heiligen Landes, die hier wachsen, bilden ein Stück Israel in der 70.000-Einwohner-Stadt.