Filmregisseur Jacques Rivette ist tot
Der französische Filmregisseur Jacques Rivette starb im Alter von 87 Jahren, wie die Zeitung "Le Monde" unter Berufung auf seine Produzentin berichtet. Er zählte mit Kollegen wie François Truffaut und Claude Chabrol zur Generation der "Nouvelle Vague".
Rivette, der zwischen 1949 und 2009 insgesamt 30 Filme realisierte, starb am Freitag. Er gehörte neben François Truffaut, Jean-Luc Godard, Eric Rohmer und Claude Chabrol zu den Begründern der in den 50er- und 60er-Jahren entstandenen Filmbewegung "Nouvelle vague". Sie machte mit subjektivem Blick Front gegen das Kommerzkino.
Zu Rivettes bekanntesten Filmen gehören "Paris nous appartient", "L'Amour fou", "Die Nonne" und "Die schöne Querulantin".
"Er hat es verstanden wie kein anderer, diese Stadt und ihre Geheimnisse auf die Leinwand zu bringen: Seine Filme waren der emotionale Kompass von Paris", sagt unser Filmredakteur Patrick Wellinski im Gespräch mit Gesa Ufer.
Programmtipps: In der Sendung "Studio 9" sprechen wir um 17.43 Uhr mit dem Filmkritiker Wilfried Reichart über Jacques Rivette und wie er einer der Gründerväter des französischen Kino-Aufbruchs wurde. Auch in der Sendung "Fazit" ab 23.05 Uhr wird Rivette natürlich ein Thema sein.