NS-Dokumentationszentrum sagt Ausstellungseröffnung ab

    Absperrband der Polizei hängt vor dem NS-Dokumentationszentrum, an dem auch viele Polizeifahrzeuge stehen.
    Das NS-Dokumentationszentrum befindet sich in unmittelbarer Nähe zu dem Ort, an dem ein 18-Jähriger einen mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlag versuchte. © picture alliance / dpa / Peter Kneffel
    Im NS-Dokumentationszentrum in München sollte am Abend eigentlich eine neue Kunstinstallation eröffnet worden. Doch das Opening zu der Schau ist abgesagt. Grund ist der geplante Terroranschlag von letzter Woche ganz in der Nähe. Die Schüsse des Attentäters auf das Dokumentationszentrum und das nahe gelegene israelische Generalkonsulat belasteten die Beteiligten emotional zu stark, sagte eine Sprecherin der "Süddeutschen Zeitung". Objektive Sicherheitsbedenken seien nicht der Grund für die Absage gewesen. Die Ausstellung "Wir sind hier" der US-amerikanischen Medienkünstlerin Talya Feldman an sich findet statt. Feldman gehört zu den Überlebenden des Terroranschlags auf die Synagoge von Halle 2019. In dem Projekt zeigt sie in Ton und Film auch andere Überlebende oder Angehörige von Opfern rassistischer und antisemitischer Gewalt.