Nur das Meer, die Welle und mein Brett …

Von Eric Leimann |
Als 1959 die Surfkultur Amerika eroberte und man in Malibu vor lauter Brettern das Meer nicht mehr sehen konnte, begann auch - weitaus unauffälliger - die deutsche Surfgeschichte. Sylter Rettungsschwimmer wie Dieter Behrens und Uwe Draht hatten im Kino Bilder aus Hawaii und Kalifornien gesehen. Sie staunten über Menschen, die auf Brettern im Meer standen und brechende Wellen entlang glitten.
Surfboards gab es um das Jahr 1960 zwar noch keine in Deutschland, aber die Sylter hatten ja ihre DLRG-Rettungsbretter - riesige Holzungetüme, auf denen sie durch die heimische Brandung ritten und deutsche Strandspaziergänger in Erstaunen versetzten. Lange Zeit blieb Wellenreiten ein Exotensport für die Deutschen. Seit einigen Jahren ist das ästhetische Gleiten am Wellenkamm aber auch hierzulande auf dem Weg zum Mega-Trend.