Nur soviel du brauchst
"Mindestlöhne einführen" und mehr Ethik in der Wirtschaft: Das sind nur zwei von zahlreichen Forderungen an Wirtschaftsbosse, die Politiker und Unternehmer am Donnerstag auf dem Evangelischen Kirchentag in Hamburg gestellt haben.
Die meisten der rund 7.000 Besucher strömten am Donnerstag zum Star der letzten Kirchentage: zur Ex-EKD-Ratsvorsitzenden Margot Käßmann. Die Halle war überfüllt, viele Gäste mussten draußen bleiben und verpassen, wie die Theologin jeden Einzelnen in die Pflicht nahm.
Auch die Halle nebenan war voll. Dort forderte Käßmanns Vorgänger als oberster deutscher Protestant, Wolfgang Huber, Finanzmärkte sollen nicht Roulette spielen. Kapitulation vor der Angst und Preisgabe der Hoffnung kämen für Christen aber nicht infrage.
Wie auf Kirchentagen üblich, versteckte sich die Politik auch in Hamburg nicht. Im Gegenteil: Die stellvertretende SPD-Parteivorsitzende Manuela Schwesig prangerte Dumpinglöhne in Deutschland an, genauso wie Grünen-Chefin Claudia Roth. Am Rathausmarkt waren ihre Wahlkampfslogans "Mindestlöhne einführen" und "Raus aus der Minijobfalle" zu hören. Am Freitag spricht SPD-Spitzenkandidat Peer Steinbrück über soziale Marktwirtschaft im Griff der Finanzmärkte.
In Anlehnung an die Losung "soviel du brauchst" richtete Unternehmer und Milliardär Michael Otto den Appell an jeden Einzelnen in der Wirtschaft: "Setze dich für ethisches Verhalten ein, soviel du kannst". Er bedauerte es, dass das öffentliche Bild von den Managern und Unternehmern geprägt wird, die Skandale verursachen, Steuern hinterziehen und durch ungezügelte Gehälter und Boni auffallen.
Sie können den vollständigen Beitrag mindestens bis zum 3.8.2013 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
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In Anlehnung an die Losung "soviel du brauchst" richtete Unternehmer und Milliardär Michael Otto den Appell an jeden Einzelnen in der Wirtschaft: "Setze dich für ethisches Verhalten ein, soviel du kannst". Er bedauerte es, dass das öffentliche Bild von den Managern und Unternehmern geprägt wird, die Skandale verursachen, Steuern hinterziehen und durch ungezügelte Gehälter und Boni auffallen.
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