Obama: "Ein terroristischer Akt"
Bisher hatte sich Barack Obama mit einer Bewertung zurückgehalten, doch nun hat auch der US-Präsident den Anschlag von Boston als einen Akt des Terrors bezeichnet. Man werde die Täter "bis ans Ende der Welt" verfolgen, hieß es bei der Sicherheitsbehörde ATF.
Es ist ein riesiger Tatort, zwölf Straßenzüge lang. Beamte des FBI, der Bostoner Polizei und der Sicherheitsbehörde ATF durchkämmen die Überbleibsel des Boston Marathon auf der Suche nach Beweismaterial. Unterdessen können viele immer noch kaum glauben, was in ihrer Stadt passiert ist. Kevin Hervert ist den Boston Marathon mitgelaufen und kam kurz vor der Explosion der ersten Bombe ins Ziel.
"Das sah aus wie in einem Kriegsgebiet. Jetzt ist das ein Tatort, und das ist ziemlich schockierend, das es hier einen Terroranschlag gegeben hat. Genau an der Ziellinie, über die ich gerade gelaufen war."
Die Sicherheitsbehörden versichern unterdessen, sie würden alles in ihrer Macht stehende tun, um die Täter zu fassen. Doch bislang gibt es offenbar noch keine konkreten Hinweise.
"Das wird eine weltweite Fahndung. Wir werden gehen, wohin uns diese Ermittlung auch führt. Wir werden bis ans Ende der Welt gehen, um denjenigen oder diejenigen zu fassen, die dieses abscheuliche Verbrechen begangen haben. Wir werden alles tun, was wir können, um die Täter der Gerechtigkeit zuzuführen."
… so Gene Marquez von der Sicherheitsbehörde ATF.
Die Ermittlungen sind noch ganz am Anfang, und die Datenmenge ist groß. Man habe eine Flut von Hinweisen aus der Bevölkerung bekommen, hieß es vom FBI. Die Besucher des Boston Marathon wurden aufgefordert, Fotos und Videos zur Verfügung zu stellen.
Bei den Bomben soll es sich um relativ primitive, aus Schnellkochtöpfen und Schwarzpulver zusammengebaute Sprengsätze handeln, berichtet CNN unter Berufung auf Quellen aus Ermittlerkreisen. Offiziell ist das jedoch nicht bestätigt.
Klar ist, dass die Sprengkörper so gebaut wurden, dass sie maximalen Schaden anrichteten, so George Velmahos, Chefchirurg des Massachussetts General Hospital.
"Diese Bomben enthielten kleine metallische Fragmente, so ähnlich wie kleine Schrotkugeln und weitere metallische Teilchen und kleine Nägel ohne Köpfe."
Den 17 Schwerverletzten, die auf Intensivstationen versorgt werden, gehe es mittlerweile besser, so der Chirurg. Von den drei Todesopfern sind zwei identifiziert, es handelt sich um einen achtjährigen Jungen, der an der Ziellinie auf seinen Vater gewartet hatte, und eine 29-jährige Frau, beide aus Massachussetts.
Präsident Obama, der sich zunächst mit einer Bewertung zurückgehalten hatte, nannte den Anschlag gestern Abend erstmals einen Terrorakt.
"Immer, wenn Bomben gegen unschuldige Zivilisten eingesetzt werden, ist das ein terroristischer Akt. Wir wissen nicht, wer ihn ausgeführt hat und warum. Ob er von einer ausländischen oder einheimischen Organisation geplant oder ausgeführt wurde, oder von einem böswilligen Individuum."
Während die Art des Anschlags mit dem Muster von Al Kaida übereinstimme, deute die Art der Bomben und des Sprengstoffes eher auf einheimische Täter, ist von Sicherheitsexperten zu hören. Heimatschutzministerin Janet Napoletano erklärte, dass es keine Hinweise auf weitere Anschläge gebe. Vorsichtshalber habe man aber die Polizeipräsenz an vielen Verkehrsknotenpunkten erhöht.
"Das sah aus wie in einem Kriegsgebiet. Jetzt ist das ein Tatort, und das ist ziemlich schockierend, das es hier einen Terroranschlag gegeben hat. Genau an der Ziellinie, über die ich gerade gelaufen war."
Die Sicherheitsbehörden versichern unterdessen, sie würden alles in ihrer Macht stehende tun, um die Täter zu fassen. Doch bislang gibt es offenbar noch keine konkreten Hinweise.
"Das wird eine weltweite Fahndung. Wir werden gehen, wohin uns diese Ermittlung auch führt. Wir werden bis ans Ende der Welt gehen, um denjenigen oder diejenigen zu fassen, die dieses abscheuliche Verbrechen begangen haben. Wir werden alles tun, was wir können, um die Täter der Gerechtigkeit zuzuführen."
… so Gene Marquez von der Sicherheitsbehörde ATF.
Die Ermittlungen sind noch ganz am Anfang, und die Datenmenge ist groß. Man habe eine Flut von Hinweisen aus der Bevölkerung bekommen, hieß es vom FBI. Die Besucher des Boston Marathon wurden aufgefordert, Fotos und Videos zur Verfügung zu stellen.
Bei den Bomben soll es sich um relativ primitive, aus Schnellkochtöpfen und Schwarzpulver zusammengebaute Sprengsätze handeln, berichtet CNN unter Berufung auf Quellen aus Ermittlerkreisen. Offiziell ist das jedoch nicht bestätigt.
Klar ist, dass die Sprengkörper so gebaut wurden, dass sie maximalen Schaden anrichteten, so George Velmahos, Chefchirurg des Massachussetts General Hospital.
"Diese Bomben enthielten kleine metallische Fragmente, so ähnlich wie kleine Schrotkugeln und weitere metallische Teilchen und kleine Nägel ohne Köpfe."
Den 17 Schwerverletzten, die auf Intensivstationen versorgt werden, gehe es mittlerweile besser, so der Chirurg. Von den drei Todesopfern sind zwei identifiziert, es handelt sich um einen achtjährigen Jungen, der an der Ziellinie auf seinen Vater gewartet hatte, und eine 29-jährige Frau, beide aus Massachussetts.
Präsident Obama, der sich zunächst mit einer Bewertung zurückgehalten hatte, nannte den Anschlag gestern Abend erstmals einen Terrorakt.
"Immer, wenn Bomben gegen unschuldige Zivilisten eingesetzt werden, ist das ein terroristischer Akt. Wir wissen nicht, wer ihn ausgeführt hat und warum. Ob er von einer ausländischen oder einheimischen Organisation geplant oder ausgeführt wurde, oder von einem böswilligen Individuum."
Während die Art des Anschlags mit dem Muster von Al Kaida übereinstimme, deute die Art der Bomben und des Sprengstoffes eher auf einheimische Täter, ist von Sicherheitsexperten zu hören. Heimatschutzministerin Janet Napoletano erklärte, dass es keine Hinweise auf weitere Anschläge gebe. Vorsichtshalber habe man aber die Polizeipräsenz an vielen Verkehrsknotenpunkten erhöht.