Amartya Sen erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
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Armatya Sen erhält den Friedenspreis des deutschen Buchhandels. Damit ehre sich der Preis auch selbst, sagt Literaturredakteur René Aguigah: Mit seinen wirtschafts- und kulturpolitischen Schriften gehöre Sen zu einer Art globaler intellektueller Exzellenz.
Der Stiftungsrat hat den 86-jährigen Harvard-Professor und Nobelpreisträger ausgewählt, weil er sich - so die Begründung für die Preisverleihung - "als Vordenker seit Jahrzehnten mit Fragen der globalen Gerechtigkeit auseinandergesetzt" habe. Seine Arbeiten seien für die Bekämpfung der sozialen Ungerechtigkeit in der Welt "heute so relevant wie nie zuvor". Die Verleihung findet traditionell zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am 18. Oktober in der Paulskirche statt und wird live im Fernsehen übertragen.
Der Friedenspreis wird seit 1950 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert. Er soll laut Statut eine Persönlichkeit auszeichnen, "die in hervorragendem Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen hat". Zu den Trägern des Preises gehören der DDR-Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer, der Schriftsteller Martin Walser und der Philosoph Jürgen Habermas. Im vergangenen Jahr erhielt der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado den Preis.
Hier geht es zur vollständigen Begründung der Jury.