Wahlerfolg für FPÖ-Kandidat Norbert Hofer
Der Kandidat der rechtspopulistischen FPÖ, Norbert Hofer, hat mit Abstand die meisten Stimmen bei der Wahl zum österreichischen Bundespräsidenten erhalten. In der Stichwahl tritt er gegen den zweitplatzierten Alexander Van der Bellen an.
Bei der Präsidentschaftswahl in Österreich hat die rechtspopulistische FPÖ einen Erfolg erzielt. Ihr Kandidat Norbert Hofer erhielt nach einer Hochrechnung des Meinungsforschungsinstitutes Sora 35,4 Prozent der Stimmen. Es ist das bisher beste Ergebnis der FPÖ auf Bundesebene.
Der 45-Jährige Kandidat verfehlte allerdings die 50-Prozent-Hürde. Deshalb kommt es am 22. Mai zu einer Stichwahl zwischen ihm und dem zweitplatzierten Alexander Van der Bellen. Der 72-jährige Ex-Grünen-Chef erhielt laut Hochrechnung 21,3 Prozent der Stimmen.
Debakel für SPÖ und ÖVP
Die Kandidaten der Großen Koalition aus SPÖ und ÖVP, Rudolf Hundstorfer und Andreas Khol, kommen den Angaben zufolge auf jeweils rund elf Prozent. Für den Bau-Unternehmer Lugner stimmten 2,3 Prozent. Der bisherige Bundespräsident Heinz Fischer durfte nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten.
Der Meinungsforscher Peter Hajek hatte im Deutschlandradio Kultur bereits einen Erfolg der FPÖ für gut möglich gehalten und ein "neues Zeitalter" prognostiziert.