Österreichisches Beethovenhaus schafft mehr Angebote für Gehörlose

    Das Beethovenhaus in Baden bei Wien. (Um 2000)
    Das Beethovenhaus in Baden bei Wien. © picture-alliance / brandstaetter images / Wilfried Vas / Wilfried Vas
    Das Beethovenhaus in Baden bei Wien will Gehörlosen mehr Zugang zu Kultur und Bildung bieten. Dafür kündigte Museums-Chefin Ulrika Scholda ein neues Projekt an. "Klang ohne Grenzen" bietet unter anderem Führungen in Gebärdensprache und einen eigenen Raum, der Beethovens Neunter Sinfonie gewidmet ist. Darin veranschaulichen vier Monitore die Musik, beispielsweise durch Filmaufnahmen eines Konzerts oder textlichen Beschreibungen sowie der Originalpartitur. Außerdem überträgt ein sogenannten Knochen-Telefon die Musik des Komponisten über Vibration. Die Idee zu dem Projekt entstand bei einem Besuch eines japanischen Kinderchors, der sich aus Musizierenden mit und ohne Hör-Beeinträchtigungen zusammensetzte. Als Beethoven selbst in Baden verweilte, war er bereits taub und unterhielt sich über Kommunikationshefte. Wie auch sonst, mein die Museumsdirektorin. Eine Übersetzungsapp habe es damals ja noch nicht gegeben.