Offener Brief gegen drohendes Aus für Islam-Portal Qantara.de

    Die Dächer von Kirchen und Moscheen heben sich als Silhouetten vor einem Sonnenuntergang ab.
    In einem Offenen Brief protestieren Religionswissenschaftler und -wissenschaftlerinen gegen das drohende Aus für das Islam-Portal Qantara.de. © AFP / Joseph Eid
    In einem Offenen Brief protestieren bisher rund 60 Nahost-Expertinnen und -Experten gegen das drohende Aus für das Islam-Portal Qantara.de. Es sei "völlig unverständlich", dass das Auswärtige Amt zum Jahresbeginn 2023 die Finanzierung für Qantara einstellen wolle, heißt es in dem Schreiben. "Eine glaubwürdige und zuverlässige mediale Brücke zwischen Deutschland, Europa und den islamisch geprägten Ländern und Gesellschaften geht verloren." Es gebe kein anderes Medium, das Sichtweisen aus der islamischen Welt tagesaktuell auf Deutsch liefere, heißt es weiter. Zu den Erstunterzeichnern des Briefes gehören neben etlichen Professorinnen und Professoren aus den Bereichen Religions- und Islamwissenschaft auch Meron Mendel von der jüdischen Bildungsstätte Anne Frank, der Schriftsteller Navid Kermani oder der langjährige Direktor des Deutschen Orient-Instituts, Udo Steinbach.