"Ich war Angela Merkel: Das Zahlemann-Protokoll" von und mit Olli Dittrich, am 29.12., ARD, 23.45 Uhr.
Olli Dittrichs "Ich war Angela Merkel" im ZDF
Olli Dittrich ist zum zwölften Mal in die Rolle des umtriebigen Reporters Sandro Zahlemann geschlüpft. Die ARD strahlt die TV-Satire "Ich war Angela Merkel - Das Zahlemann-Protokoll" zu später Stunde aus. © WDR/beckground tv/Daniel Wolcke
Als Sandro Zahlemann mit Merkels Handynummer die Welt veränderte
08:12 Minuten
Der Komiker Olli Dittrich geht wieder als Reporter Sandro Zahlemann auf die Pirsch. In der ARD-Mockumentary spielt ihm eine technische Panne Angela Merkels Handynummer auf sein eigenes Mobiltelefon. Die Altkanzlerin selbst wollte zu Dittrichs Bedauern nicht mitwirken.
Für den umtriebigen Reporter Sandro Zahlemann lief es zuletzt nicht so gut: Er hatte beruflich einiges in den Sand gesetzt und war von seinem Sender in den Zwangsurlaub geschickt worden. Doch jetzt wittert er seine große Chance, denn durch eine technische Panne erhält Zahlemann bei Abschluss eines neuen Handyvertrags die bisherige Mobilnummer von Eben-noch-Kanzlerin Angela Merkel!
Wäre doch gelacht, wenn sich aus diesem Zufall – und der Tatsache, dass Merkel als eine der eifrigsten SMS-Schreiberinnen in die Politikgeschichte eingehen dürfte – nicht ein bisschen Kapital schlagen ließe, denkt Zahlemann.
Er beschließt, aus den SMS-Nachrichten von prominenten Politikern aus aller Welt, die auf dem vermeintlichen Merkel-Handy landen, journalistische Funken zu schlagen und auf seine Weise das politische Weltgeschehen zu beeinflussen. Bis ihm die Sache über den Kopf wächst...
Dittrich glänzt als verkrachter Reporter
Fans des Humoristen Olli Dittrich, der in der WDR-Mockumentary „Ich war Angela Merkel: Das Zahlemann-Protokoll“ zum zwölften Mal in die Rolle des verkrachten Reporters mit dem sächsischen Akzent schlüpft, wissen, was sie erwartet. Auf keinen Fall „die 256. schimmelige Angela Merkel-Parodie, das können andere besser“, sagt Dittrich, der sich auch als biertrinkender Imbissbuden-Philosoph „Dittsche“ ins Gedächtnis vieler Fernsehzuschauerinnen und –zuschauer gegraben hat.
Stattdessen habe er mit seinem Team eine Geschichte über, aber ohne Angela Merkel ersonnen und sich dafür durch die Mobilnummernpanne, die tatsächlich schon mal jemandem aus seinem Bekanntenkreis passiert sei, inspirieren lassen. Das Ergebnis ist am heutigen Mittwochabend im Ersten zu besichtigen.
Merkel erteilte ihm eine charmante Absage
In Dittrichs Satire im Gewand einer TV-Doku wirken auch echte Medien-Promis wie Caren Miosga und Robin Alexander mit. Die Kanzlerin selbst hat allerdings keinen Auftritt. Tatsächlich, sagt Dittrich, habe er Angela Merkel gefragt, ob sie sich nicht vorstellen könne, in der Mockumentary aufzutreten.
„Das wäre natürlich mein Allerallerschönstes gewesen, wenn wir ganz am Ende der Sendung – wie Kai aus der Kiste sozusagen – noch einen ganz tollen Satz von ihr bekommen hätten, der die Sache abbindet.“
Merkel habe ihm jedoch eine sehr charmante und freundliche Absage erteilt – die „schönste Absage, die ich je erhalten habe“.
(mkn)