"Oma & Bella"
Die Filmemacherin Alexa Karolinski hat in "Oma und Bella" ihrer jüdischen Großmutter und deren Freundin ein Denkmal gesetzt. Beim Kochen in ihrer Berliner WG berichten die Damen von ihren Männern und ihrer Kindheit in Katowice und Vilnius. Den Krieg und die Schoah haben sie auf abenteuerliche Weise überlebt.
Alexa soll von den Keksen kosten. Ihre Oma interessiert es dabei wenig, dass die Enkelin gerade einen Film über sie dreht. Eigentlich wollte die junge Filmemacherin Alexa Karolinski nur ein Kochbuch schreiben, die vielen leckeren Speisen und Gerichte, die ihre Großmutter mit ihrer besten Freundin Bella täglich erstellt, in Rezepte umsetzen. Aber als sie dann in der Charlottenburger Wohnung bei den beiden betagten Freundinnen lebte, beschloss sie schnell die Kamera mitzunehmen.
Bella ist 88 und Regina 84. Seit 2007 teilen sich die Freundinnen eine Wohnung, erleichtern sich den Alltag, leben, feiern und kochen zusammen. Dabei zelebrieren sie den Genuss und erinnern sich durch die Gerichte ihrer Mütter an ihre Kindheit in Katowice und in Vilnius. Den Krieg und die Schoah haben beide Frauen auf abenteuerliche Weise überlebt. Bella konnte aus dem Getto in Vilnius fliehen und schloss sich jüdischen Partisanen an. Regina kam 1942 in ein Arbeitslager im Sudetenland. Beide wurden von der Roten Armee befreit und sind nach 1945 in einem Berliner DP Camp für Flüchtlinge gestrandet. Eigentlich befanden sie sich lediglich auf der Durchreise nach Amerika, wurden dann schwanger und blieben im Westen der geteilten Stadt.
Über ihr Leben und ihre Männer berichten die Damen beim Kochen oder sie sitzen in zwei riesigen Sesseln. Durch Berlin laufen sie manchmal mit schicken Sonnenbrillen und wirken dann wie zwei Filmdiven. Sie könnten auch Schauspielerinnen sein. Ihr Charme wirkt auf der Leinwand. "Oma und Bella" ist auch ein Film über das Leben von Juden in Berlin.
Der amerikanische Kritiker des Branchenblattes "Variety" Jay Weissberg schrieb über den Film: "Allen, die eine jüdische Großmutter hatten oder sich immer gewünscht haben, hilft der Film 'Oma und Bella', sich daran zu erinnern." Treffender kann man diese Hommage an alle jüdischen Omas und ihre phänomenalen Kochkünste kaum zusammen fassen.
Deutschland 2012, Regie: Alexa Karolinski, mit Regina Karolinski, Bella Katz, ohne Altersbeschränkung, Länge: 75 min.
Fimhomepage
Links bei dradio.de:
Hommage an alle jüdischen Omas
Bella ist 88 und Regina 84. Seit 2007 teilen sich die Freundinnen eine Wohnung, erleichtern sich den Alltag, leben, feiern und kochen zusammen. Dabei zelebrieren sie den Genuss und erinnern sich durch die Gerichte ihrer Mütter an ihre Kindheit in Katowice und in Vilnius. Den Krieg und die Schoah haben beide Frauen auf abenteuerliche Weise überlebt. Bella konnte aus dem Getto in Vilnius fliehen und schloss sich jüdischen Partisanen an. Regina kam 1942 in ein Arbeitslager im Sudetenland. Beide wurden von der Roten Armee befreit und sind nach 1945 in einem Berliner DP Camp für Flüchtlinge gestrandet. Eigentlich befanden sie sich lediglich auf der Durchreise nach Amerika, wurden dann schwanger und blieben im Westen der geteilten Stadt.
Über ihr Leben und ihre Männer berichten die Damen beim Kochen oder sie sitzen in zwei riesigen Sesseln. Durch Berlin laufen sie manchmal mit schicken Sonnenbrillen und wirken dann wie zwei Filmdiven. Sie könnten auch Schauspielerinnen sein. Ihr Charme wirkt auf der Leinwand. "Oma und Bella" ist auch ein Film über das Leben von Juden in Berlin.
Der amerikanische Kritiker des Branchenblattes "Variety" Jay Weissberg schrieb über den Film: "Allen, die eine jüdische Großmutter hatten oder sich immer gewünscht haben, hilft der Film 'Oma und Bella', sich daran zu erinnern." Treffender kann man diese Hommage an alle jüdischen Omas und ihre phänomenalen Kochkünste kaum zusammen fassen.
Deutschland 2012, Regie: Alexa Karolinski, mit Regina Karolinski, Bella Katz, ohne Altersbeschränkung, Länge: 75 min.
Fimhomepage
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