Lieder aus dem "schrecklich schönen Leben" des Konstantin Wecker
Konstantin Wecker gehört unbestritten zu den wichtigsten und streitbarsten Liedermachern Deutschlands. Im Juni 70 Jahre alt geworden, haben die Lieder des bekennenden Pazifisten nichts von ihrer moralischen Brisanz verloren.
"Ich werde nicht aufhören von einer grenzenlosen Welt zu träumen, in der die Poesie den Parolen weiterhin erbitterten Widerstand leisten wird." So Konstantin Wecker bei der Verleihung des Bayerischen Staatspreises im Mai dieses Jahres.
Mit Liedern wie "Genug ist nicht genug", "Willy" oder "Frieden im Land" hat der bayerische Liedermacher Musikgeschichte geschrieben und avancierte zum Vorbild der nachrückenden Liedermachergeneration. Lieder, die seinerzeit auch in der DDR Verbreitung fanden - die meisten inoffiziell. Bis heute haben sie nichts von ihrer gesellschaftlichen Relevanz und verstörenden Aktualität eingebüßt. Auch musikalisch atmen sie immer noch ihren zeitlosen Charme voller Poesie - immerhin stehen sie klassischer Musik näher als Pop oder Folk.
Im Jahr seines 70. Geburtstages hat Wecker mit dem am 26. Mai erschienenen Doppelalbum "Poesie und Widerstand", der (Auto-)Biografie "Das schrecklich schöne Leben" und der gleichnamigen Tournee mit Neuinterpretationen legendärer Wecker-Songs wie "Der alte Kaiser", "Inwendig warm" oder "Die weiße Rose" sowie einigen neuen Liedern wieder einmal von sich reden gemacht.
Am 2. Juli im Schlosspark zu Neuhardenberg gab Konstantn Wecker im Trio ein Open Air-Konzert, bei dem die Poesie im Vordergrund stand. Vor über 700 Zuschauern erklangen dabei auch Lieder, die eine ganze Generation prägen sollten.
Aufzeichnung vom 02.07.2017
Neuhardenberg, Sommergarten
Neuhardenberg, Sommergarten
Konstantin Wecker Trio:
Konstantin Wecker, Gesang und Klavier
Fany Kammerlander, Violoncello
Jo Barnikel, Klavier
Konstantin Wecker, Gesang und Klavier
Fany Kammerlander, Violoncello
Jo Barnikel, Klavier