Eine liebesohnmächtige Königin
Eine charismatische Monarchin wie Christina von Schweden eignet sich perfekt als Opernfigur. In Oldenburg ist jetzt das Stück des Italieners Jacopo Foroni über diese historische Gestalt zu erleben.
Wir wissen seit Greta Garbo, dass es die Figur der Christine von Schweden bis nach Hollywood geschafft hat. Die charismatische Monarchin stand aber bereits im 19. Jahrhundert auf der Opernbühne, in einem Ränkespiel um Liebe und Macht.
Der Italiener Jacopo Foroni hat Königin Christine zur Hauptheldin einer Oper gemacht. Dieser Foroni ist heute im Grunde vergessen. Seine vielversprechende Karriere begann parallel zu der Giuseppe Verdis, doch dann brachte ihn die Cholera zu Fall. Dabei hatte er das Zeug, dem aufsteigenden Verdi ein echter Konkurrent werden zu können.
Foronis Oper spielt wenige Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg. Doch weniger als die historischen Verhältnisse bilden Liebe, Zurückweisung und Eifersucht den Kern dieses dramatischen Bühnenwerkes. Königin Christine liebt Gabriel de la Gardie, dieser jedoch hat allein Gefühle für Königin Christines Cousine Maria, die wiederum von Erik, dem Sohn des Kanzlers, umworben wird. Königin Christine lässt all ihre Macht spielen und muss letztendlich doch ohnmächtig zusehen, wie ihr alles entgleitet, so dass sie abdankt.
Foroni hatte im Jahr 1848 am Aufstand in Mailand teilgenommen und sich anschließend nach Schweden in Sicherheit gebracht, wo er als Dirigent einer italienischen Operntruppe wirkte. 1849 erlebte seine Oper "Cristina, regina di Svezia" dort ihre umjubelte Uraufführung, die dazu führte, dass Foroni als Chefdirigent an die Königliche Oper berufen und in den folgenden Jahren zu einer der wichtigsten Persönlichkeiten des schwedischen Musiklebens wurde. Ebenso wie ihr Schöpfer geriet auch die Oper viel zu schnell in Vergessenheit. 2007 wurde sie beim Vadstena Summer Opera Festival erstmals wieder aufgeführt und 2013 beim Wexford-Festival als Entdeckung des Jahres gefeiert. Das Oldenburgische Staatstheater zeigt nun die deutsche Erstaufführung dieses grandiosen Werkes.
Foronis Oper spielt wenige Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg. Doch weniger als die historischen Verhältnisse bilden Liebe, Zurückweisung und Eifersucht den Kern dieses dramatischen Bühnenwerkes. Königin Christine liebt Gabriel de la Gardie, dieser jedoch hat allein Gefühle für Königin Christines Cousine Maria, die wiederum von Erik, dem Sohn des Kanzlers, umworben wird. Königin Christine lässt all ihre Macht spielen und muss letztendlich doch ohnmächtig zusehen, wie ihr alles entgleitet, so dass sie abdankt.
Foroni hatte im Jahr 1848 am Aufstand in Mailand teilgenommen und sich anschließend nach Schweden in Sicherheit gebracht, wo er als Dirigent einer italienischen Operntruppe wirkte. 1849 erlebte seine Oper "Cristina, regina di Svezia" dort ihre umjubelte Uraufführung, die dazu führte, dass Foroni als Chefdirigent an die Königliche Oper berufen und in den folgenden Jahren zu einer der wichtigsten Persönlichkeiten des schwedischen Musiklebens wurde. Ebenso wie ihr Schöpfer geriet auch die Oper viel zu schnell in Vergessenheit. 2007 wurde sie beim Vadstena Summer Opera Festival erstmals wieder aufgeführt und 2013 beim Wexford-Festival als Entdeckung des Jahres gefeiert. Das Oldenburgische Staatstheater zeigt nun die deutsche Erstaufführung dieses grandiosen Werkes.
Oper in deutschen Ländern
Foroni aus Verona, ein Italiener in Schweden
Annäherungen an den Komponisten Jacopo Foroni und seine Oper "Cristina, Regina di Svezia"
Annäherungen an den Komponisten Jacopo Foroni und seine Oper "Cristina, Regina di Svezia"
ab 19.30 Uhr
live aus dem Oldenburgischen Staatstheater
live aus dem Oldenburgischen Staatstheater
Jacopo Foroni
"Cristina, Regina di Svezia"
Dramma storico-lirico in drei Akten
Libretto: Giovanni Carlo Casanova
"Cristina, Regina di Svezia"
Dramma storico-lirico in drei Akten
Libretto: Giovanni Carlo Casanova
Cristina, Königin von Schweden - Miriam Clark
Maria Eufrosina - Melanie Lang
Oxenstierna - Ill-Houng Choung
Erik - Alexander Murashov
Gabriele de la Gardie - Paulo Ferreira
Carlo Gustavo - Daniel Moon
Arnold Messenius - Tomasz Wija
Johan / Voce interna - Philipp Kapeller
Voce interna - Anna Avakian
Opern- und Extrachor des Oldenburgischen Staatstheaters
Oldenburgisches Staatsorchester
Leitung: Vito Cristófaro
Maria Eufrosina - Melanie Lang
Oxenstierna - Ill-Houng Choung
Erik - Alexander Murashov
Gabriele de la Gardie - Paulo Ferreira
Carlo Gustavo - Daniel Moon
Arnold Messenius - Tomasz Wija
Johan / Voce interna - Philipp Kapeller
Voce interna - Anna Avakian
Opern- und Extrachor des Oldenburgischen Staatstheaters
Oldenburgisches Staatsorchester
Leitung: Vito Cristófaro