"Operation Walküre - das Stauffenberg Attentat"
Die Hollywood-Verfilmung des Attentats vom 20. Juli liefert zwar kein psychologisch ausgefeiltes Bild der Widerständler, dafür aber einen "Thriller mit wahren Persönlichkeiten", der die Spannung bis zum Schluss hält. Stauffenberg ist als klassischer Held konzipiert, so dass Tom Cruise kein facettenreiches Spiel abliefert.
USA/Deutschland 2008. Regie: Bryan Singer. Darsteller: Tom Cruise (Stauffenberg), Kenneth Branagh (Henning von Treskow), Bill Nighy (Friedrich Olbricht), Tom Wilkinson (Friedrich Fromm), Carice van Houten (Nina von Stauffenberg), Thomas Kretschmann (Otto Ernst Remer), Terence Stamp (Ludwig Beck), Christian Berkel (Metz von Quirnheim). Länge: 120 Minuten
Einen "Thriller mit wahren Persönlichkeiten" nennt Regisseur Bryan Singer selbst seinen Film und in der Tat bietet er (bis auf die Eingangsszene) eine chronologisch erzählte Geschichte des Planes und der Ausführung des Attentates deutscher Offiziere auf Hitler. Der Film ist damit ein spannender Thriller und kein psychologisch ausgefeiltes Bild der Widerständler, wie wohl Motive der Tat und Konflikte innerhalb des Widerstandskreises deutlich werden.
Vor allem mit den hervorragenden Darstellern in den Nebenrollen gelingt so eine sich aufbauende Spannung und kein "Durchmarsch" vom Plan über die Tat bis zum Scheitern der Aktion. Die Spannung wird bis zum Schluss gehalten, wie wohl alle den Ausgang der Aktion kennen. Das gelingt, weil das Drehbuch eng am Hauptakteur Stauffenberg bleibt, der als klassisch konzipierter Held der Entschlossenste der Truppe war.
Als er in einer - heute kann man nur sagen - dilettantischen Flucht die Wolfsschanze verlässt, weiß er selbst nicht, ob das Attentat gelungen ist und so stehen die folgenden Aktionen weiter unter der Spannung. Darauf baut der Film, er wirkt trotz seiner Action-Dramaturgie vor allem durch sparsamen Musikeinsatz eher ruhig und verhalten und verzichtet auf die von Hollywood-Regisseur Bryan Singer sonst gewohnten bombastischen Gewaltszenen.
Visuell bietet er Konfektionsware, aus der sich nur ein paar ideenreich konzipierte Szenen herausheben. So die Eingangsszene in der tunesischen Wüste, die als Schlüsselszene für das Motiv Stauffenbergs aufgebaut ist und - während der dramatischen Durchführung der Aktion "Walküre" - ist das Telegrafenamt Dreh- und Angelpunkt und gleichzeitig Spiegel des Geschehens.
Tom Cruise selbst bietet als klassischer Held wahrlich kein facettenreiches Spiel, was von ihm und den anderen Darstellern in Drehbuch und Regie auch nicht verlangt wird. Dagegen halten Schauspielschwergewichte wie Kenneth Branagh und Tom Wilkinson durch nuanciertes Spiel.
Filmhomepage "Operation Walküre"
Einen "Thriller mit wahren Persönlichkeiten" nennt Regisseur Bryan Singer selbst seinen Film und in der Tat bietet er (bis auf die Eingangsszene) eine chronologisch erzählte Geschichte des Planes und der Ausführung des Attentates deutscher Offiziere auf Hitler. Der Film ist damit ein spannender Thriller und kein psychologisch ausgefeiltes Bild der Widerständler, wie wohl Motive der Tat und Konflikte innerhalb des Widerstandskreises deutlich werden.
Vor allem mit den hervorragenden Darstellern in den Nebenrollen gelingt so eine sich aufbauende Spannung und kein "Durchmarsch" vom Plan über die Tat bis zum Scheitern der Aktion. Die Spannung wird bis zum Schluss gehalten, wie wohl alle den Ausgang der Aktion kennen. Das gelingt, weil das Drehbuch eng am Hauptakteur Stauffenberg bleibt, der als klassisch konzipierter Held der Entschlossenste der Truppe war.
Als er in einer - heute kann man nur sagen - dilettantischen Flucht die Wolfsschanze verlässt, weiß er selbst nicht, ob das Attentat gelungen ist und so stehen die folgenden Aktionen weiter unter der Spannung. Darauf baut der Film, er wirkt trotz seiner Action-Dramaturgie vor allem durch sparsamen Musikeinsatz eher ruhig und verhalten und verzichtet auf die von Hollywood-Regisseur Bryan Singer sonst gewohnten bombastischen Gewaltszenen.
Visuell bietet er Konfektionsware, aus der sich nur ein paar ideenreich konzipierte Szenen herausheben. So die Eingangsszene in der tunesischen Wüste, die als Schlüsselszene für das Motiv Stauffenbergs aufgebaut ist und - während der dramatischen Durchführung der Aktion "Walküre" - ist das Telegrafenamt Dreh- und Angelpunkt und gleichzeitig Spiegel des Geschehens.
Tom Cruise selbst bietet als klassischer Held wahrlich kein facettenreiches Spiel, was von ihm und den anderen Darstellern in Drehbuch und Regie auch nicht verlangt wird. Dagegen halten Schauspielschwergewichte wie Kenneth Branagh und Tom Wilkinson durch nuanciertes Spiel.
Filmhomepage "Operation Walküre"