Spätromantische Schönheiten
Michael Wittmann ordnet den Komponisten Emil Nikolaus von Reznicek ein: Zum einen räumt er mit dem Vorurteil auf, er sei ein Anhänger des NS-Regimes gewesen, zum anderen rückt er ihn musikalisch von seinem Freund Richard Strauss weg. Vier Werke erklingen.
Die Werke von Emil Nikolaus von Reznicek wurden lange Zeit von der Musikwelt umgangen. Man war sich unsicher, inwieweit der Komponist sich dem NS-Regime genähert hatte, welche Nähe ihm zuzuschreiben sei.
Inzwischen ist dieser Vorwurf ausgeräumt. Doch eine zweite Hürde behindert die Rezeption seiner Werke: die große Nähe zu Richard Strauss. Beide waren Vollblutromantiker, beide liebten die große Besetzung und doch dominierte Strauss die Musikergeneration.
Wir stellen in dieser Sendung vier instrumentale Werke vor, vom Streichquartett bis zum selbständig veröffentlichen Opernzwischenspiel.
Aufnahme vom Februar 2014 im Haus des Rundfunks:
Emil Nikolaus von Reznicek
Wie Till Eulenspiegel lebte
Wie Till Eulenspiegel lebte
Aufnahme vom Mai 2014 im Haus des Rundfunks:
Emil Nikolaus von Reznicek
Konzertstück für Violine und Orchester E-Dur
Konzertstück für Violine und Orchester E-Dur
Sophia Jaffé, Violine
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Marcus Bosch
Aufnahme vom Oktober 2015 im Konzertsaal Köln:
Emil Nikolaus von Reznicek
Streichquartett c-Moll Nr. 1
Streichquartett c-Moll Nr. 1
Aufnahme vom Januar 2012 in der Weimarhalle:
Emil Nikolaus von Reznicek
Eine Traumspiel Suite
Eine Traumspiel Suite
Staatskapelle Weimar
Leitung: Stefan Solyom