"Orgel des Jahres" in Apoldaer Lutherkirche

    Mehrere altertümlich wirkende Register der Sauer Orgel im Konzerthaus Liebfrauen.
    Von der Firma Wilhelm Sauer stammen viele bekannte Orgeln, vor allem im Osten Deutschlands. Hier die Register der Orgel im Konzerthaus Liebfrauen Wernigerode © picture alliance / dpa / dpa-Zentralbild / Matthias Bein
    Die "Orgel des Jahres 2023" steht in der Lutherkirche in Apolda. Das gab die Stiftung Orgelklang der Evangelischen Kirche in Deutschland bekannt. Sie hatte zu einer Abstimmung aufgerufen, an der sich knapp 870 Menschen beteiligten. Die meisten Stimmen erhielt die Orgel in der thüringischen Stadt, die 1894 von der Firma Wilhelm Sauer gebaut wurde. Sie hat gut 2.500 Pfeifen und 42 Register. Das Instrument sei zunächst ein typischer Vertreter der deutschen Spätromantik gewesen; später habe das Klangbild nach Umbauten eine neobarocke Tendenz erhalten, so die Stiftung. Bei einer Sanierung, die die Stiftung mit 4.000 Euro unterstützte, wurde der originale Klang wiederhergestellt. Den zweiten Platz belegte die Orgel in der Evangelischen Kirche Westhofen in Rheinland-Pfalz. Sie ist 274 Jahre alt und das erste Werk des Orgelbauers Johann Nikolaus Stumm. Die drittplatzierte Orgel steht in der Dorfkirche Sora in Sachsen. Das Instrument wurde 1874 von Julius Jahn gefertigt.
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