Oscarreife Leistung mit wenig Geld
Der Berliner Regisseur Jochen Alexander Freydank hat den Oscar in der Kategorie "Bester Kurzfilm" für seinen Film "Spielzeugland" erhalten. Darin geht es um eine Mutter in der Nazizeit, die ihrem kleinen Sohn erklärt, die verschwundenen jüdischen Nachbarn seien alle ins Spielzeugland verreist. Freydank sagte, es sei ein sehr bewegender Film und auch wegen des Themas gerade für Amerikaner interessant.
Als sein Name bei der Oscar-Verleihung fiel, habe er nicht sofort geschaltet, sagte Freydank, "weil die lieben Amerikaner so ihre Schwierigkeiten mit dem Titel 'Spielzigländ' gehabt haben". So habe er eine Sekunde Verzögerung gehabt. Dann sei er aber einfach nur "sehr, sehr glücklich" gewesen.
Über das Thema des Films, den Holocaust, sollte und könne man immer wieder Filme machen, glaubt Freydank, "zumal auch so viele Geschichten aus dieser Zeit noch nicht erzählt wurden, und wenn es einem gelingt, dort eine emotionale Geschichte zu erzählen oder ne eigene Sichtweise mit einzubauen, finde ich muss man solche Geschichten auch immer wieder machen." Angesichts heutiger Holocaust-Leugner könne man auch merken, wie aktuell das Thema immer noch ist.
Sein Film sei sehr berührend, weil er in sehr kurze Zeit die ganze Geschichte erzählen muss, was auch eine Herausforderung ist: "Das Format Kurzfilm ist ein sehr schwieriges Format, weil man wirklich anders Geschichten erzählen muss. Ein Kurzfilm hat eine eigene Dramaturgie".
Der Film wurde in fünf Tagen mit einem Etat von 30.000 Euro abgedreht. "Regulär gekostet hätte er 200.000, wenn ich alle Leute hätte bezahlen können." Es hätte nur so gut geklappt, weil er ein sehr professionelles und engagiertes Team gehabt habe, so Freydank, die vom Drehbuch überzeugt waren. Der Dreh sei auch eine Herausforderung gewesen, "weil alles passen musste".
Für Kurzfilme sei es generell schwer, ins Kino zu kommen. Eine Chance für dieses Genre sieht Freydank im Internet, wo es schon eigene Plattformen nur für Kurzfilme gibt.
Sie können das vollständige Gespräch mit Jochen Alexander Freydank mindestens bis zum 23.08.2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio
Über das Thema des Films, den Holocaust, sollte und könne man immer wieder Filme machen, glaubt Freydank, "zumal auch so viele Geschichten aus dieser Zeit noch nicht erzählt wurden, und wenn es einem gelingt, dort eine emotionale Geschichte zu erzählen oder ne eigene Sichtweise mit einzubauen, finde ich muss man solche Geschichten auch immer wieder machen." Angesichts heutiger Holocaust-Leugner könne man auch merken, wie aktuell das Thema immer noch ist.
Sein Film sei sehr berührend, weil er in sehr kurze Zeit die ganze Geschichte erzählen muss, was auch eine Herausforderung ist: "Das Format Kurzfilm ist ein sehr schwieriges Format, weil man wirklich anders Geschichten erzählen muss. Ein Kurzfilm hat eine eigene Dramaturgie".
Der Film wurde in fünf Tagen mit einem Etat von 30.000 Euro abgedreht. "Regulär gekostet hätte er 200.000, wenn ich alle Leute hätte bezahlen können." Es hätte nur so gut geklappt, weil er ein sehr professionelles und engagiertes Team gehabt habe, so Freydank, die vom Drehbuch überzeugt waren. Der Dreh sei auch eine Herausforderung gewesen, "weil alles passen musste".
Für Kurzfilme sei es generell schwer, ins Kino zu kommen. Eine Chance für dieses Genre sieht Freydank im Internet, wo es schon eigene Plattformen nur für Kurzfilme gibt.
Sie können das vollständige Gespräch mit Jochen Alexander Freydank mindestens bis zum 23.08.2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio