Ostermesse auf dem Petersplatz nach zweijähriger Corona-Pause

Papst Franziskus hat am Vormittag die Ostermesse auf dem Petersplatz gefeiert. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause nahmen wieder Tausende Gläubige aus aller Welt an dem Gottesdienst in Rom teil. Anders als in der Osternacht stand Franziskus der Messe wieder selbst vor. Eine Predigt hielt er nicht. Stattdessen folgte Schweigen nach dem Evangelium. Nach der Ostermesse fuhr der Kirchenoberhaupt in seinem Papamobil durch die Reihen der Zuschauer auf dem Petersplatz und über den Bereich des Vatikan hinaus. Ins Zentrum seiner Osterbotschaft vor dem den Segen Urbi et Orbi, der Stadt und dem Erdkreis, stellte er den Krieg in der Ukraine. Er verurteilte die Gewalt und appellierte an alle Gläubigen, sich für den Frieden einzusetzen. Franziskus erinnerte auch an weitere Krisen und Konflikte in der Welt, zum Beispiel in Afghanistan, in Syrien, in Myanmar und im Nahen Osten. Er betonte, der Frieden sei möglich, eine Pflicht und die vorrangige Verantwortung aller. Jeder Krieg habe Auswirkungen für die gesamte Menschheit: von den Todesfällen über das Flüchtlingsdrama bis hin zur Wirtschafts- und Ernährungskrise, deren Vorboten derzeit bereits erkennbar seien, so der Kirchenoberhaupt weiter.