Ostern in der Thomaskirche Leipzig

Ein riesiges Unterfangen hat seit 2004 in Leipzig seine Heimstatt: Seit diesem Zeitpunkt wird kontinuierlich das Werk von Josquin de Préz aufgeführt, und zwar in der Art, dass man irgendwann einmal das Gesamtwerk dieses herausragenden Komponisten dargeboten hat.
Ein wenig Zeit wird bis dahin noch vergehen, denn zu dem Ouevre Josquins gehören beispielsweise 18 Messen. 32 Konzerte werden benötigt, um das gesamte Schaffen dieses herausragenden Komponisten der Öffentlichkeit zu präsentieren, allerdings ist "Halbzeit" schon vorbei. Das großangelegte Unterfangen nennt sich denn auch das "Josquin-Projekt" und wird in erster Linie vom Kammerchor "Josquin de Préz" ausgerichtet .

Am Ostersonntag wird mit einem weiteren Mosaikstein des "Josquin-Projektes" das Osteroratorium von Johann Sebastian Bach mit einem Spätwerk Josquins, der "Missa Pange Lingua", kombiniert. Die musische Verbindung beider Großmeister ist dem Ort der Aufführung, der Thomaskirche Leipzig, als Haupt-Arbeitsplatz von Bach geschuldet; darüber hinaus ergeben sich jedoch erstaunliche Momente von Übereinstimmung wie auch von Anknüpfung und Entwicklung, wenn man die Stilistik von Josquin des Préz und Johann Sebastian Bach in enger zeitlicher Nachbarschaft wahrnimmt.



Live aus der Thomaskirche Leipzig

Josquin des Préz
Missa Pange Lingua:
Kyrie
Gloria
Credo

Marc-Antoine Charpentier
Symphonies pour un reposoir
Missa Pange Lingua:
Sanctus
Agnus Dei

ca. 20:45 Uhr Konzertpause mit Nachrichten

Johann Sebastian Bach
"Kommt, eilet und laufet", Osteroratorium BWV 249 für Soli, Chor und Orchester


Anja Lipfert – Sopran
Susanne Langner - Alt
Tobias Hunger - Tenor
Johannes G. Schmidt - Bass
Kammerchor Josquin des Préz
Leipziger Barockorchester
Leitung: Ludwig Böhme