Übungen in Dankbarkeit und Empathie
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Drei Geschichten und ein Gast: Statt Eiern einen Ring suchen? Statt Meditieren einfach mal Kompost schaufeln? Oder die Augen schließen und Farben sehen, wie Frederick die Maus. Das Plus-Eins-Osterspezial mit Künstlerin Rebecca Raue, Autorin Meike Winnemuth und Yogalehrerin Kristin Rübesamen.
Vor ein paar Wochen noch hätte sich niemand vorstellen können, das traditionelle Frühlings- und Familienfest mal unter Kontaktsperre zu verbringen. Nun ist es so weit. Und alle müssen das Beste draus machen. Meike Winnemuth ist solcherart Herausforderungen gewohnt. Für die Autorin ist der Selbstversuch quasi zum Markenzeichen geworden. In ihrem Buch "Das große Los" beschreibt sie etwa wie sie mit einem 500000 Euro Gewinn aus der "Wer wird Millionär" Show ein Jahr lang in zwölf Städten lebt. Ob New York Marathon, Escort-Service, oder ein Jahr im selben Kleidermodell, Meike Winnemuth probiert vielen aus - und behält auch bei Rückschlägen den Humor. In Corona Zeiten hat sie das Glück in ihrem Garten festzusitzen. Zwischen verschiedenfarbigen Narzissen. Nach einem einjährigen Selbstversuch hier, ist das natürlich keine Herausforderung mehr.
Rebecca Raue hingegen sitzt mit ihrer Familie in der Stadt fest. Dafür hat die Künstlerin, die bei Georg Baselitz und Rebecca Horn studierte, ein paar gute Ideen für drinnen: Ringe suchen zum Beispiel oder den anderen auch mal sagen, warum man sie eigentlich mag.
Manchmal sind solche Übungen ja durchaus hilfreich, gut durch diese Tage zu kommen. Das meint auch die Yogalehrerin Kristin Rübesamen, die ein paar sehr praktische Tipps hat wie man sich zum Beispiel in Dankbarkeit übt. Denn "Danke" zu sagen und sich wirklich dankbar zu fühlen ist ja nicht immer unbedingt das gleiche.
Außerdem in dieser Plus Eins Sendung: eine eher haarige Angelegenheit, die im Frühling auch viele Menschen umtreibt: Unsere Kolumnistin Sonja Eismann, Herausgeberin des Missy-Magazins, beantwortet die Frage wie ein emanzipierter Umgang mit den Härchen, die laut Schönheits-Diktat nichts auf Frauen-Beinen, Achseln oder Oberlippe zu suchen haben aussehen kann ohne dabei gleich wieder dogmatisch zu werden.