Die Wahrheit über Kermit und Piggy
Kermit und Miss Piggy haben sich getrennt. Aber warum? Weil eine Promi-Ehe selten funktioniert? Weil die Liaison zwischen einem Schwein und einem Frosch zu viel interkulturellen Zündstoff bietet? Der Paartherapeut Wolfgang Krüger hat die Antwort.
Die traurige Nachricht kam am Dienstag über Facebook und Twitter: Kermit der Frosch und Miss Piggy gaben das endgültige Aus ihrer jahrzehntelangen, stürmischen Beziehung bekannt.
Der Berliner Paartherapeut und Buchautor Wolfgang Krüger glaubt nicht, dass Kermit und Piggy an den typischen Problemen einer Promi-Ehe gescheitert sind. Trotz Ehepaar Wulff - eine Promi-Ehe könne gelingen, sagt er. Auch passten das "sinnliche Schwein" und der "distanzierte Frosch" im Prinzip durchaus zusammen. Nur wenn es zu sehr auseinander gehe, klappt es nicht. "Wir haben das ja damals erlebt bei der sinnlichen Monroe und ihrem Mann, dem Schriftsteller Miller."
Ein Storch ist schuld
Der wahre Grund für die Trennung liegt offenbar in einem traumatischen Kindheitserlebnis Kermits: "Der Vater von ihm wurde von einem Storch gefressen und er saß mit seiner Mutter immer ängstlich auf einem Blatt", sagt Krüger. "Also, da war zu viel an Bindung da. Und er hatte Angst auch vor Nähe."
Miss Piggy hingegen habe für zwei geliebt: "Die hatte irgendwo das Gefühl, wenn ich diesen distanzierten Kerl so richtig liebe, dann gibt der irgendwann nach, dann verliebt er sich in mich."
Funktioniert hat es nicht, sondern nur zur Seitensprüngen des Frosches geführt: "Das ist ja völlig normal. Der Frosch hat sich eingeengt gefühlt, und was macht ein Frosch? Ein Frosch geht fremd und holt sich dann das Gefühl von Unabhängigkeit wieder. Das ist aber für das Schwein eine dermaßene Kränkung, dass das Schwein irgendwann sagt: jetzt ist Schluss."