Päpstliche Liebeserklärung an Bücher

    Der Papst spricht bei einer Veranstaltung.
    Papst Franziskus © Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler
    Urlaubszeit ist Lesezeit - das empfindet offenbar auch Papst Franziskus so. Aus seiner Sommerpause hat er sich mit einer zehnseitigen Liebeserklärung an das gedruckte Wort gemeldet. Im Gegensatz zu allgegenwärtigen Medien und sozialen Netzwerken sei ein gutes Buch eine Oase, erweitere Vorstellungskraft wie Horizont seines Lesers. In dem am Sonntag veröffentlichten Brief fordert der 87-Jährige einen radikalen Kurswechsel, die Abkehr von der "Besessenheit von Bildschirmen". Literatur hingegen bereite mit ihrem Eintauchen in fremde Geschichten und Charaktere auf verschiedene Lebenssituationen vor und helfe bei Verständnis und Bewältigung. Zudem stärke sie das Einfühlungsvermögen für andere - das sei besonders wichtig für künftige Seelsorger. In seinem Brief prangert Franziskus den Mangel an Beschäftigung mit Literatur auch konkret in Priesterseminaren an.