Panikrocker bekommt Literaturpreis
Für seine Verdienste um die deutsche Sprache und das künstlerische Wort wird Udo Lindenberg die Carl-Zuckmayer-Medaille verliehen. Er empfängt den Literaturpreis, den das Land Rheinlandpfalz vergibt, heute Abend aus den Händen von Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) im Mainzer Staatstheater.
Die Preisverleihung findet alljährlich am 18. Januar, dem Todestag Carl Zuckmayers, statt. Unter den früheren Preisträgern finden sich illustre Dichternamen wie Peter Rühmkorf, Martin Walser oder Hilde Domin.
Seit seinem Debütalbum "Daumen im Wind" aus dem Jahr 1972 machte der Mann, für den der Hut mit der breiten Krempe zum Markenzeichen wurde, deutschsprachigen Rock unabhängig von allen Moden populär.
Ulla Meinecke, Sängerin, Autorin und frühere Mitarbeiterin von Lindenberg, schätzt vor allem seine Balladen und lobt seine poetischen Fähigkeiten und "den kleinen Film", den jeder Song von ihm erzähle. Er sei als Künstler mit seinen Liedern auch stets politisch engagiert gewesen. Deutschlandradio Kultur sprach mit Ulla Meinecke über die Preisvergabe. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch:
Hettinger: Können Sie sich vorstellen, welche Bedeutung ein solcher Preis für die Verdienste um die deutsche Sprache für Udo Lindenberg hat?
Meinecke: Ich bin sicher, dass er sich darüber freut und stolz darauf ist – auch vor dem Hintergrund der Liste der Preisträger mit Rang und Namen.
Hettinger: Passt er da rein?
Meinecke: Auf jeden Fall! Wenn man mal anschaut, was damals in der deutschsprachigen Musik eigentlich möglich war, das erreichte – außer vielleicht Rio Reiser – nicht die Breite. Lindenberg war diesbezüglich der erste echte Impulsgeber. Es klang auch am lässigsten, wie er das gemacht hat – das war eine Riesenleistung. Er hat ein Riesenscheunentor damit aufgemacht.
Sie können das vollständige Gespräch für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Seit seinem Debütalbum "Daumen im Wind" aus dem Jahr 1972 machte der Mann, für den der Hut mit der breiten Krempe zum Markenzeichen wurde, deutschsprachigen Rock unabhängig von allen Moden populär.
Ulla Meinecke, Sängerin, Autorin und frühere Mitarbeiterin von Lindenberg, schätzt vor allem seine Balladen und lobt seine poetischen Fähigkeiten und "den kleinen Film", den jeder Song von ihm erzähle. Er sei als Künstler mit seinen Liedern auch stets politisch engagiert gewesen. Deutschlandradio Kultur sprach mit Ulla Meinecke über die Preisvergabe. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch:
Hettinger: Können Sie sich vorstellen, welche Bedeutung ein solcher Preis für die Verdienste um die deutsche Sprache für Udo Lindenberg hat?
Meinecke: Ich bin sicher, dass er sich darüber freut und stolz darauf ist – auch vor dem Hintergrund der Liste der Preisträger mit Rang und Namen.
Hettinger: Passt er da rein?
Meinecke: Auf jeden Fall! Wenn man mal anschaut, was damals in der deutschsprachigen Musik eigentlich möglich war, das erreichte – außer vielleicht Rio Reiser – nicht die Breite. Lindenberg war diesbezüglich der erste echte Impulsgeber. Es klang auch am lässigsten, wie er das gemacht hat – das war eine Riesenleistung. Er hat ein Riesenscheunentor damit aufgemacht.
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