Papst Benedikt XVI. bittet alle Opfer sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche um Entschuldigung

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat alle Opfer sexueller Gewalt in der katholischen Kirchen um Verzeihung gebeten, konkrete Vertuschungsvorwürfe gegen sich hat er aber zurückgewiesen. Er habe in der katholischen Kirche große Verantwortung getragen. Umso größer sei sein Schmerz über die Vergehen und Fehler, die in seinen Amtszeiten und an den betreffenden Orten geschehen seien, schrieb er in einer Stellungnahme, die der Vatikan veröffentlichte. Er wolle seine "tiefe Scham" und seine "aufrichtige Bitte um Entschuldigung gegenüber allen Opfern sexuellen Missbrauchs zum Ausdruck bringen", heißt es. Jeder einzelne sexuelle Übergriff sei "furchtbar und nicht wiedergutzumachen". Daher hätten die Opfer sein "tiefes Mitgefühl". Zusammen mit dem Brief veröffentlichte der Vatikan eine Stellungnahme des Juristen-Teams, das Benedikt XVI. in Zusammenhang mit dem Münchner Missbrauchsgutachten beriet. Die darin enthaltenen Anschuldigungen gegen den früheren Erzbischof von München und Freising weisen sie zurück. Benedikt soll Priester, die Kinder missbraucht hatten, wieder in der Seelsorge eingesetzt haben.