Papst feiert Kunstjubiläum mit 200 internationalen Kreativen

    Papst Franziskus winkend in weißer Robe und mit einem Kreuz um den Hals
    Sieht Kunst und Kirche eng verbunden: Papst Franziskus. © Darko Vojinovic / AP / dpa / Darko Vojinovic
    Gemeinsam mit rund 200 Künstlern aus 30 Ländern hat Papst Franziskus das 50-jährige Bestehen der Sammlung für Zeitgenössische Kunst in den Vatikanischen Museen gefeiert. Papst Franziskus würdigte bei seiner Rede in der Sixtinischen Kapelle die Kunst als "kritisches Gewissen der Gesellschaft", sie konfrontiere Menschen mit störenden Gegebenheiten. Künstler seien so etwas wie Propheten; Augen, die sehen und träumen. Zudem betonte er die "natürliche Freundschaft" zwischen Kunst und katholischer Kirche. Denn Kunstschaffende nähmen die unerschöpfliche Tiefe der Existenz, des Lebens und der Welt ernst -, auch in ihren Widersprüchen und tragischen Seiten. Zudem könnten Kunst wie Glaube die Dinge nicht so lassen, wie sie sind: Sie veränderten, verwandelten, bekehrten sie. Unter den Teilnehmenden waren zahlreiche namhafte Maler, Bildhauer, Architekten, Musiker, Regisseure und Schauspieler. Zu den bekanntesten Gästen zählten der deutsch-österreichische Maler und Bildhauer Anselm Kiefer, der Schweizer Architekt Mario Botta sowie der französische Autor und Regisseur Eric-Emmanuel Schmitt. Die Populärkultur wurde etwa durch den niederländischen Geiger Andre Rieu vertreten, das zeitgenössische Industriedesign durch den Briten Ross Lovegrove.