Paris, Paris - Monsieur Pigoil auf dem Weg zum Glück

Vorgestellt von Jörg Taszman |
1936 versuchen drei Freunde, ihr Musiktheater zu retten, das kurz zuvor von einem mafiösen Paten geschlossen wurde. Mit sentimentalen Bildern skizziert Christophe Barartier ein Bilderbuchparadies und singt das Hohelied von menschlicher Wärme und Solidarität.
Frankreich/Deutschland 2008. Regie: Christophe Barratier. Darsteller: Gérard Jugnot, Clovis Cornillac, Kad Merad, Maxence Perrin, Pierre Richard, Nora Arnezeder. Länge: 120 Minuten

Christophe Barratier bleibt sich treu und wird dennoch ambitionierter. Nach "Die Kinder des Monsieur Mathieu" hat er wieder mit Gérard Jugnot in der Hauptrolle, einen Film mit viel Musik und Chansons gedreht, der die Solidarität und die kleinen Leute feiert. Angesiedelt 1936 zur Zeit der Volksfrontregierung, die erstmals den bezahlten Urlaub und die 40-Stunden-Woche einführte, versuchen drei arbeitlose Freunde, ihr Musiktheater wieder neu zu beleben.

Die Mischung stimmt trotz einiger Schwächen. So wirkt ein Nebenplot um einen mafiösen Paten, der mit den Faschisten paktiert, nicht immer überzeugend. Aber der Film ist unterhaltsam, sentimental und ideal für die große Leinwand. Sicher zeigt Barratier ein übrigens völlig in den Prager Barrandov Studios gebautes "Bilderbuchparadies" aber die Message stimmt. So werden in Zeiten sozialer Unruhe menschliche Wärme und Solidarität beschworen. In einer Nebenrolle sieht man den großen Pierre Richard als einen Komponisten, der sich aus Liebeskummer 30 Jahre zu Hause eingeschlossen hat. Die erst 18-jährige Nora Azneder ist eine Entdeckung und hat das Potential, zu einem großen Star zu werden.

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