Pariser Oper plant Schließung beider Häuser wegen Umbauarbeiten

    Foyer der Oper Garnier in Paris.
    Foyer der Oper Garnier in Paris. © epa/Sipa Alfred/dpa
    In Frankreichs Hauptstadt müssen Opernfans in absehbarer Zeit Entbehrungen in Kauf nehmen: Wegen umfassender Umbau- und Modernisierungsarbeiten werden die beiden Häuser der Opéra national de Paris voraussichtlich zwischen 2027 und 2030 schließen. Die Opéra Garnier mit rund 1.900 Plätzen, deren Fassade derzeit für rund sieben Millionen Euro renoviert wird, soll voraussichtlich zur Saison 2027/2028 zumachen, die Opéra Bastille mit etwa 2.700 Plätzen zur Saison 2029/2030. Bis dahin könnten aber alternative Aufführungsräume gefunden werden, hieß es. Die Pariser Oper wird seit 2020 vom deutschen Intendanten Alexander Neef geleitet. Seine Amtszeit wurde vor wenigen Wochen bis 2032 verlängert. Der 50-Jährige hatte die Häuser inmitten wirtschaftlicher Schwierigkeiten unter anderem als Folge anhaltender Streiks übernommen. Unter seiner Leitung erzielten sie im vergangenen Jahr einen Gewinn von 2,3 Millionen Euro - und waren damit seit 2017 erstmals wieder profitabel.