Fünf Gründe, für den SPD-Vorsitz zu kandidieren
Eine strahlende Vergangenenheit hat sie, die deutsche Sozialdemokratie - aber den Parteivorsitz zu besetzen, ist ein schwieriges Unterfangen. Doch dafür lohne es sich, alles zu riskieren, meint unsere Autorin Kati Obermann.
Endlich! Am Ende einer ziemlich verzweifelten Kandidaten-Suchwoche für den SPD-Vorsitz kommen sie aus der Deckung: die Partei-Promis. Und es wird Zeit. Denn mal ehrlich: Es geht hier nicht um irgendeinen Ramsch-Posten. Krise hin oder her – es gibt gute Gründe, sich für den Parteivorsitz zu entscheiden.
Erstens: Sie SPD ist die Partei von Willy Brandt.
Sehe ich die schwarz-weiß-Bilder vom Kniefall in Warschau bin ich noch heute gerührt. Und wünsche mir solche Authentizität im politischen Alltag unserer Zeit. Und solchen Mut. Wer wollte dem nicht nacheifern.
Der zweite Grund: Die SPD ist die Partei des Ausgleichs.
Zwischen sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlichem Erfolg unseres Landes. Genau dieses soziale Gleichgewicht muss verteidigt werden. Und da muss sie wieder hin!
Was mich direkt zu Grund Nummer drei führt: Bildung für alle.
Nur die SPD erfüllt diesen Anspruch. In ihren besten Zeiten hat sie dafür gesorgt, dass die Aufstiegsschranken auch für Arbeiterkinder gefallen sind. Meine Freunde Stefan und Michael, der eine Sohn einer Putzfrau, der andere Schulabbrecher und Bergmann im Steinkohleschacht, haben nur durch sozialdemokratische Bildungspolitik ihren Schulabschluss nachgeholt und studiert.
Wäre noch Grund Nummer vier: Die SPD ist die deutsche Friedenspartei.
Gerhard Schröder hat uns vor dem Irakkrieg bewahrt. Frank-Walter Steinmeier hat sich um Ausgleich mit Russland bemüht. Wandel durch Annäherung war das Erfolgsrezept der SPD in den 70ern. Daran lohnt es sich doch zu glauben.
Und dafür lohnt sich fünftens vielleicht sogar der politische Selbstmord.
Den vermutlich jeder begeht, der sich momentan an die Spitze der Sozialdemokraten wagt. Aber mal ehrlich: Wer sieht nicht gerne "House of Cards"? Wer schwimmt nicht gerne gegen den Strom? Wer liebt sie nicht – die Intrigen? Und wer wollte ernsthaft bezweifeln, dass Rot einfach sexy ist ... ?
Erstens: Sie SPD ist die Partei von Willy Brandt.
Sehe ich die schwarz-weiß-Bilder vom Kniefall in Warschau bin ich noch heute gerührt. Und wünsche mir solche Authentizität im politischen Alltag unserer Zeit. Und solchen Mut. Wer wollte dem nicht nacheifern.
Der zweite Grund: Die SPD ist die Partei des Ausgleichs.
Zwischen sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlichem Erfolg unseres Landes. Genau dieses soziale Gleichgewicht muss verteidigt werden. Und da muss sie wieder hin!
Was mich direkt zu Grund Nummer drei führt: Bildung für alle.
Nur die SPD erfüllt diesen Anspruch. In ihren besten Zeiten hat sie dafür gesorgt, dass die Aufstiegsschranken auch für Arbeiterkinder gefallen sind. Meine Freunde Stefan und Michael, der eine Sohn einer Putzfrau, der andere Schulabbrecher und Bergmann im Steinkohleschacht, haben nur durch sozialdemokratische Bildungspolitik ihren Schulabschluss nachgeholt und studiert.
Wäre noch Grund Nummer vier: Die SPD ist die deutsche Friedenspartei.
Gerhard Schröder hat uns vor dem Irakkrieg bewahrt. Frank-Walter Steinmeier hat sich um Ausgleich mit Russland bemüht. Wandel durch Annäherung war das Erfolgsrezept der SPD in den 70ern. Daran lohnt es sich doch zu glauben.
Und dafür lohnt sich fünftens vielleicht sogar der politische Selbstmord.
Den vermutlich jeder begeht, der sich momentan an die Spitze der Sozialdemokraten wagt. Aber mal ehrlich: Wer sieht nicht gerne "House of Cards"? Wer schwimmt nicht gerne gegen den Strom? Wer liebt sie nicht – die Intrigen? Und wer wollte ernsthaft bezweifeln, dass Rot einfach sexy ist ... ?