Vergnügungspark für Fortnite-Spieler
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"Fortnite" begeistert über 350 Millionen Gamer. Nun gibt es das Ballerspiel auch im Entspannungsmodus: In "Party Royale" kann man nicht schießen, dafür Livekonzerte besuchen. Als sozialer Treffpunkt taugt es aber nicht, urteilt Kritiker Marcus Richter.
"Willkommen zur Party. Ganz gechillt. Kein Stress. Jeder ist eingeladen." So kündigen die Macher des Online-Shooter-Games "Fortnite" den neuen Modus an. Statt "Battle Royale" gibt es jetzt eine "Party Royale". Statt herumzuschießen kann man auf Quads und Motorbooten herumfahren und mit dem Raketenrucksack herumfliegen. "Das ist kurzweilig, macht aber nicht lange Spaß", sagt Games-Kritiker Marcus Richter. "Ich habe mir von einer Party Royale mehr erwartet."
Aus einem Battlespiel, das mittlerweile 350 Millionen Gamer begeistert, wird ein virtueller Vergnügungsraum. Bereits im April hat der Rapper Travis Scott ein Konzert gegeben, im Mai gab es Live-Shows von Dillon Francis, Steve Aoki und Deadmau5. Außerdem feierte der neue Trailer des kommenden Christopher Nolan-Films "Tenet" in Fortnite seine Weltpremiere.
Der Versuch, eine Spielewelt zu etablieren, die als sozialer Treffpunkt dient, ist nicht neu, ist aber jedes Mal gescheitert, wie man etwa an "Second Life" sehen kann. "Party Royale" lebe eher vom Reiz des Neuen, als dass es eine langfristige Lösung sei, so Richter. Es handle sich mehr um einen "Entspannungsort für Fortnite-Spieler", denn für Nicht-Eingeweihte sei Spielwelt "zu unbeholfen".
(leg)